Am Beginn der Tradition der weltberühmten Oberammergauer Passionsspiele steht ein Gelübde aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges. In Oberammergau fielen 80 Menschen der Pest zum Opfer. In der Hoffnung auf Gottes Hilfe gelobten 1633 die Gemeindevorsteher, „die Passions-Tragödie alle zehn Jahre zu halten“, wenn das Dorf von der Pest befreit würde. Die Seuche kam zum Stillstand, und bereits 1634 lösten die Oberammergauer ihr Versprechen zum ersten Mal ein. Die ersten Aufführungen fanden auf einem einfachen Holzgerüst auf dem Friedhof neben der Pfarrkirche statt, seit 1830 dient der Platz des heutigen Theaters als Spielort.
Die Bühne, immer wieder umgebaut und technisch verbessert, erhielt 1930 ihre heutige Form. Die ca. 4.800 Sitzplätze wurden 1900 überdacht, die nach hinten ansteigenden Ränge ermöglichen von jedem Platz eine gute Sicht auf die Bühne.
Maßgeblich für die künstlerische Einheit von Text, Musik, Bühnenbild und Kostümen war die Tatsache, dass die Oberammergauer als Holzschnitzer immer schon über ein großes künstlerisches Gespür im Umgang mit Farben und Formen verfügten. Es ist die einzigartige Aufführungskontinuität über mehr als drei Jahrhunderte hinweg, die das Oberammergauer Passionsspiel zum größten und bekanntesten der Welt gemacht hat. Dies ist nur möglich durch die Bereitschaft des ganzen Dorfes, alle zehn Jahre in einer Gemeinschaftsleistung die Geschichte vom Leiden und Sterben des Jesus von Nazareth nachzuspielen als eine Geschichte von Hoffnung und Erlösung für die Welt.
Seit Generationen sind die Montagues und die Capulets verfeindet und die jungen Männer dieser Familien reiben sich gegenseitig mit ihren Waffen auf. Auf den Straßen Veronas herrscht Krieg. Im Hause Capulet wird ein Maskenball zur Verlobung der einzigen Tochter Julia mit Graf Paris gegeben. Romeo und die Montagues lassen es sich nicht nehmen und erscheinen, bereit zu provozieren und Streit zu beginnen, auf dem Fest. Romeo jedoch hat an diesem Abend nur Augen für die Tochter des Gastgebers, Julia. Die beiden sehen sich und verlieben sich auf den ersten Blick. Wie es scheint, wird nun endlich Frieden in der Stadt. Doch der Kampf auf der Straße geht weiter und so treffen in dieser Nacht die angetrunkenen, streitlustigen jungen Männer Veronas aufeinander. Es passiert eine Katastrophe. Romeos Freund Mercutio wird von Julias Cousin Tybald ermordet. Wutentbrannt geht Romeo auf Tybald los, tötet ihn und flieht, auf der Flucht vor der Polizei, aus der Stadt. Das wohl „größte Liebespaar aller Zeiten“, Romeo und Julia versuchen nun alles, um wieder zusammen zu kommen, doch jeder Versuch scheitert an ihrem feindlichen Umfeld. Am Ende herrscht kein Frieden am Ende sind die beiden jungen Menschen tot.
Inszenierung: Christian Stückl
Stefan Hageneier / Bühne und Kostüme
Markus Zwink / Musik
Tickets:
1. Kat. 54,- Euro
2. Kat. 44,- Euro
3. Kat. 32,- Euro
4. Kat. 19,- Euro
5. Kat. 54,- Euro (Rollstuhlfahrer)
Ermäßigungen: Gruppen ab 20 Personen erhalten 10% auf den jeweiligen Kartenpreis.
Schüler- und Studententicket: 15,- Euro
Bustransfer
München > Oberammergau und zurück
Abfahrt 16:30 Uhr
Rückfahrtankunft ca. 00:30 Uhr in München
Treffpunkt: ZOB – Zentraler Omnibusbahnhof München, Arnulfstraße 21
Die Mitfahrt im Bus kostet 25,- Euro pro Person
Termine
Fr 4.7.2025, 20:00 | Premiere | Ticket
Sa 5.7.2025, 20:00 | Ticket
Fr 18.7.2025, 20:00 | Ticketund weitere Termine
Sa 19.7.2025, 20:00 | Ticket
Fr 25.7.2025, 20:00 | Ticket
Sa 26.7.2025, 20:00 | Ticket
Fr 1.8.2025, 20:00 | Ticket
Sa 2.8.2025, 20:00 | Ticket
Passionsspiele Oberammergau 2025:
Romeo und Julia bewerten:
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Bewertungen & Berichte Passionsspiele Oberammergau 2025:
Romeo und Julia
Schauspiel
Der Brandner Kaspar und das ewig' Leben
Kurt Wilhelm und Franz von Kobell
Gastspiel des Münchner Volkstheater
Auch dieses Jahr ist die Erfolgsinszenierung des Münchner Volkstheaters in Oberammergau zu sehen. Der Brandner Kaspar überlistet den Tod. Als der Boandlkramer kommt, um ihn zu holen, macht er ihn mit Kerschgeist betrunken und schwindelt ihm beim Kartenspiel einige weitere Lebensjahre ab. Die Sache wird jedoch im Himmel beim Portner Petrus bekannt. Der duldet keine Abweichungen im göttlichen Schicksalsablauf. Da bleibt dem Boandlkramer nur eine Chance: den Brandner die Freuden der paradiesischen Ewigkeit auf Probe vorkosten zu lassen.
Das ewige Drama um Leben und Tod ist hier eine Komödie. Weil es ein Einzelner vermag, die Allmacht des Todes und die himmlischen Schicksalsmächte mit seiner Schlitzohrigkeit und Dickköpfigkeit zu überlisten. Die Geschichte ist bekannt und eine Erfolgsgeschichte des Münchner Volkstheaters. Über 360-mal spielte das Ensemble schon vor ausverkauftem Haus in München.
Die Geschichte vom Brandner Kaspar stammt von Franz Ferdinand von Kobell (1803-1882). Sie umfasst ursprünglich nur wenige Seiten und erzählt von einem Büchsenmacher am Tegernsee, den der Tod holen will. Die Erzählung wurde bald dramatisiert. Die erste Dramatisierung nahm Josef Maria Lutz mit „Der Brandner schaut ins Paradies“ vor, erschienen im Jahr 1934. Aus dem Jahr 1949 stammt die bekannte Verfilmung mit Carl Wery und Paul Hörbiger in den Hauptrollen.
Heute ist das Werk aus München nicht mehr wegzudenken: Kurt Wilhelm, ein Urgroßneffe Kobells (geboren 1923), schrieb 1974 eine Theaterfassung und wob zahlreiche Motive der poetischen Werke des Dichters in Dialoge und Handlung ein.
Regie: Christian Stückl
Bühne: Alu Walter
Kostüme: Ingrid Jäger
und den Riederinger Musikanten
. Kat. 49,- Euro
2. Kat. 39,- Euro
3. Kat. 29,- Euro
4. Kat. 19,- Euro
Ermäßigungen:
Gruppen ab 20 Personen erhalten 10% auf den jeweiligen Kartenpreis.
Schüler- und Studententicket: 15,- Euro
Am Beginn der Tradition der weltberühmten Oberammergauer Passionsspiele steht ein Gelübde aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges. In Oberammergau fielen 80 Menschen der Pest zum Opfer. In der Hoffnung auf Gottes Hilfe gelobten 1633 die Gemeindevorsteher, „die Passions-Tragödie alle zehn Jahre zu halten“, wenn das Dorf von der Pest befreit würde. Die Seuche kam zum Stillstand, und bereits 1634 lösten die Oberammergauer ihr Versprechen zum ersten Mal ein. Die ersten Aufführungen fanden auf einem einfachen Holzgerüst auf dem Friedhof neben der Pfarrkirche statt, seit 1830 dient der Platz des heutigen Theaters als Spielort.
Die Bühne, immer wieder umgebaut und technisch verbessert, erhielt 1930 ihre heutige Form. Die ca. 4.800 Sitzplätze wurden 1900 überdacht, die nach hinten ansteigenden Ränge ermöglichen von jedem Platz eine gute Sicht auf die Bühne.
Maßgeblich für die künstlerische Einheit von Text, Musik, Bühnenbild und Kostümen war die Tatsache, dass die Oberammergauer als Holzschnitzer immer schon über ein großes künstlerisches Gespür im Umgang mit Farben und Formen verfügten. Es ist die einzigartige Aufführungskontinuität über mehr als drei Jahrhunderte hinweg, die das Oberammergauer Passionsspiel zum größten und bekanntesten der Welt gemacht hat. Dies ist nur möglich durch die Bereitschaft des ganzen Dorfes, alle zehn Jahre in einer Gemeinschaftsleistung die Geschichte vom Leiden und Sterben des Jesus von Nazareth nachzuspielen als eine Geschichte von Hoffnung und Erlösung für die Welt.