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Bewertungschronik
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Bewertungen & Berichte Bayerisches Staatsorchester

4. Akademiekonzert: Vladimir Jurowski
Bayerisches StaatsorchesterMusikalische Leitung: Vladimir Jurowski
Bariton: Matthias Goerne
Frank Martin: Sechs Monologe aus Jedermann
Anton Bruckner: Symphonie Nr. 6 A-Dur
Der Schweizer Komponist Frank Martin extrahierte aus Hugo von Hofmannsthals Bearbeitung des mittelalterlichen Spiels vom reichen Jedermann und dessen Sterben sechs monologartige Passagen, in denen die psychologische Entwicklung der Titelfigur nachgezeichnet wird – von der Erkenntnis seines nahenden Lebensendes über die Auflehnung und die Verzweiflung bis zur schließlichen Hinnahme des Todes. Martins im Grundzug tonale, aber höchst individuell angereicherte Musik schmiegt sich dem Text eng an, bis sie intröstlichem C-Dur der Vergebung ausklingt. Anton Bruckners sechste Symphonie steht etwas im Schatten ihrer populäreren Nachbarn. Der Komponist, großer Verehrer Richard Wagners, verneigt sich vor seinem Idol mit einem Zitat aus Tristan und Isolde im Finale. Vladimir Jurowski, der sich dem Œuvre des österreichischen Symphonikers strikt chronologisch nähert, interpretiert dieses komplexe, rhythmisch markante und von seinem Komponisten als die „keckste“ seiner Symphonien bezeichnete Werk, das erst zum vierten Mal überhaupt in der Geschichte der Musikalischen Akademie erklingt.
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4. Kammerkonzert: Pfitzner und Brahms
Violine: Arben SpahiuViola: Tilo Widenmeyer
Violoncello: Dietrich von Kaltenborn
Klavier: Martin Rasch
Hans Pfitzner: Klaviertrio F-Dur op. 8
Johannes Brahms: Klavierquartett c-Moll op. 60
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Passionskonzert
Sänger:innen: Elene GvritishviliEirin RognerudEkaterine BuachidzeSamuel StopfordYosif SlavovPaweł HorodyskiSprecher: Karl-Theodor zu Guttenberg
Carl Philipp Emanuel Bach (1714-1788):
Aus Die letzten Leiden des Erlösers H. 7756
„Du Göttlicher“
„Fürwahr“
„Wie ruhig“
„Der Jünger“
„Donn’re nur“
„Noch wachet“
„Nun sahe Gott“
„Muster der Geduld“
Wort
Carl Philipp Emanuel Bach (1714–1788):
Triosonate in d-Moll H.56
Wort
Carl Philipp Emanuel Bach (1714–1788):
Aus Die letzten Leiden des Erlösers H.776
„O du, der Gott“
„Von Gott verlassen“
„Dann strahlet“
„Nun sammelt“
„Heiliger Schöpfer“
„Er ruft, es ist vollbracht“
„Mein tief gebeugtes Herz“
„Preiset ihn“
„Betet an“
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5. Kammerkonzert: Hindemith und Bartók
Violine: Hanna AsieievaAnna Maija HirvonenViola: Clemens Gordon
Violoncello: Rupert Buchner
Klarinette: Andreas Schablas
Klavier: Dmitry Mayboroda
Paul Hindemith: Quartett für Klarinette, Violine, Violoncello und Klavier
Béla Bartók: Klavierquintett c-Moll op. 3 Sz 23
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5. Akademiekonzert: Tarmo Peltokoski
Bayerisches StaatsorchesterMusikalische Leitung: Tarmo Peltokoski
Violine: Daniel Lozakovich
Richard Strauss: Don Juan
Erich Wolfgang Korngold: Violinkonzert D-Dur op. 35
Kaija Saariaho: Ciel d’hiver
Jean Sibelius: Symphonie Nr. 7 C-Dur op. 105
Zwei Komponisten aus der deutsch-österreichischen Spätromantik – beide bekannt für ihre schwelgerisch-süffige und zugleich kontrapunktisch dichte Orchestersprache – und zwei aus dem hohen Norden in Finnland kombiniert das Programm des. 5. Akademiekonzerts 2024/25.
Richard Strauss bringt in seiner zweiten Tondichtung das Lebensprinzip eines immer neue Erregung suchenden Menschen zum Klingen, den allein der ständige Wechsel antreibt, bis am Ende der „Brennstoff … verzehrt“ ist und er sich gegen das Verlöschen nicht einmal mehr wehrt. Das ist nicht der Don Juan von Mozart und Da Ponte, sondern eine Endzeitfigur, voll Überdruss am Weltgetümmel, die sich in die stärkste aller denkbaren Ablenkungen flüchtet.
Erich Wolfgang Korngolds spätes Violinkonzert gelingt die Fusion von Filmmusik und klassischer Gestaltung: der Komponist wollte nach eigener Aussage „Musik mit Ausdruck und Gefühl, mit langen melodischen Themen, geformt und entwickelt nach den Prinzipen der klassischen Meister“ erschaffen, Musik, die „aus dem Herzen“ kommt. Daniel Lozakovich ist schon ein Star unter den jungen Geigern und wird mit diesem Werk sein Debüt beim Bayerischen Staatsorchester geben. Auch der aufstrebende Dirigent Tarmo Peltokoski, gerade Mitte zwanzig, ist erstmals in den Akademiekonzerten zu Gast. Er bringt Musik von Landsleuten aus seiner finnischen Heimat mit, die schon zu Lebzeiten nach ganz Europa und in die weite Welt ausstrahlten. Kaija Saaraihos Ciel d’hiver (Winterhimmel), eine Neufassung des zweiten Satzes aus ihrem früheren Werk Orion, öffnet die Ohren und den Blick für Natur und Kosmos. Jean Sibelius’ letzte Symphonie wurde von ihm als „Symphonische Fantasie“ selbst uraufgeführt, mit Themen, die zu schweben scheinen, hervortauchen, wiederkehren und sich auflösen; wegen dieser organisch ineinander gleitenden Teile bezeichnete der Dirigent Sergej Kussewizki die Komposition auch als „finnischen Parsifal“.
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6. Kammerkonzert: Polyphonie aus fünf Jahrhunderten
Klarinette: Markus SchönFagott: Martynas Sedbaras
Klavier: Julian Riem
Orlando di Lasso: Cantio duum vocum sine textu Nr. 15
Orlando Gibbons: Fantasy of three parts No. 8
Henry Purcell: Fantasia a tre No. 2
Johann Sebastian Bach: Fuge b-Moll BWV 867
Robert Schumann: Sechs Studien in kanonischer Form op. 56
Michail I. Glinka: Trio pathétique d-Moll
Charles Koechlin: Trio für Flöte, Klarinette und Klavier op. 92
Ernst Toch: Fuge aus der Geographie aus Gesprochene Musik
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UN:ERHÖRT - Kammerkonzert der Hermann-Levi-Akademie
Die Hermann-Levi-Akademie stellt sich vorDie Hermann-Levi-Akademie des Bayerischen Staatsorchesters fördert begabte Nachwuchsmusiker:innen, indem sie ihnen Orchesterpraxis unter professionellen Bedingungen ermöglicht – vor allem in der Opernliteratur mit ihren spezifischen Anforderungen, aber auch im symphonischen Bereich.
Die Hermann-Levi-Akademie wurde 2002 unter dem Namen „Orchesterakademie des Bayerischen Staatsorchesters“ gegründet, um die jahrhundertealte Tradition eines der ältesten deutschen Orchester an junge Musiker:innen weiterzugeben und auf diese Weise die besondere Klangvorstellung und Spielkultur für nachfolgende Generationen lebendig zu halten. Seit Juli 2021 trägt die Orchesterakademie den Namen „Hermann-Levi-Akademie“ um Hermann Levis Bedeutung für die Musik und insbesondere seinem zukunftsweisenden Schaffen am Nationaltheater München Rechnung zu tragen.
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6. Akademiekonzert: Vladimir Jurowski
Bayerisches StaatsorchesterMusikalische Leitung: Vladimir Jurowski
Joseph Haydn: Symphonie Nr. 45 fis-Moll Hob. I:45 Abschiedssymphonie
Dmitri D. Schostakowitsch: Symphonie Nr. 8 c-Moll op. 65
Zwei große Orchesterwerke aus zwei sehr verschiedenen Zeiten: Joseph Haydns Abschiedssymphonie und Dmitri D. Schostakowitschs Achte. Beide sind sie geprägt durch eine Dichotomie von Betrübnis und Auflehnung. Die Mitglieder der Hofkapelle auf Schloss Ezterházy wollten nach einer langen Sommersaison endlich heim zu ihren Familien, aber der Fürst entließ sie nicht. Haydn vertonte eine subversive Protestnote für das Wohlergehen seiner Musikerkollegen, indem er am Schluss ein Instrument nach dem anderen verstummen und abtreten lässt. Der Fürst, sagt die Überlieferung, verstand die Botschaft und gab nach. Schostakowitsch fand den Mut, am Ende des Zweiten Weltkriegs keine Jubelklänge anzustimmen, sondern voller Schmerz die Verluste zu beklagen: von Millionen Menschenleben und von der persönlichen Freiheit unter dem stalinistischen Regime. „Alles Dunkle und Schändliche wird vergehen; alles Schöne wird triumphieren“, erläuterte Schostakowitsch in einem Zeitungsartikel. Der Diktator hörte aus dem Widerspruch zwischen Musik und behauptetem Ausdruck eine Drohung heraus und ließ bald danach sämtliche Aufführungen des Werks verbieten. Sein Gespür trog ihn nicht. Heute gilt Schostakowitschs achte Symphonie als „Tragödie der Gegenwart“ (Iwan Martynow) und hat von ihrer Aktualität nichts verloren.
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Bayerisches Staatsorchester
Das Bayerische Staatsorchester ist der Klangkörper der Bayerischen Staatsoper München und eines der ältesten und renommiertesten Orchester weltweit.Bayerisches Staatsorchester bewerten:
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- Das Bayerische Staatsorchester ist der Klangkörper der Bayerischen Staatsoper München und eines der ältesten und renommiertesten Orchester weltweit.