Die Bayerische Staatsoper gehört weltweit zu den führenden Opernhäusern und blickt stolz auf eine über 350 Jahre währende Geschichte von Oper und Ballett zurück. Mit rund 600.000 Gästen, die jährlich über 300 Veranstaltungen besuchen, trägt die Bayerische Staatsoper maßgeblich zum Ruf Münchens als einer der großen internationalen Kulturstädte bei.
Innerhalb einer Spielzeit werden über 30 Opern aus fünf Jahrhunderten und mehr als 20 Ballette vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart gegeben, dazu Konzerte und Liederabende. Damit ist das Programm des Hauses eines der international vielfältigsten. Mit 2.101 Plätzen ist das klassizistische Nationaltheater das größte Opernhaus Deutschlands und gilt als eines der schönsten Theater in Europa.
Ballett - Uraufführungen 2005, 2010
Choreographie: Sol León und Paul Lightfoot. Musik Max Richter, Philip Glass. Neuproduktion.
SILENT SCREEN
Choreographie, Bühne, Kostümdesign und Filmkonzept: Sol León, Paul Lightfoot
Musik: Philip Glass
Kostümrealisation: Hermien Hollander, Joke Visser
Licht: Tom Bevoort
Filmrealisation: Metropolis Film, Dicky Schuttel
SCHMETTERLING
Choreographie und Bühne: Sol León, Paul Lightfoot
Musik: Magnetic Fields, Max Richter
Kostüme: Hermien Hollander, Joke Visser
Licht: Tom Bevoort
Projizierte Fotografien: Rahi Rezvani
Die Choreographin Sol León und ihr langjähriger künstlerischer Partner, der Choreograph Paul Lightfoot, zeigen im zweiteiligen Ballettabend Schmetterling, wie sich die menschliche Existenz zwischen Lebenslust und Todesbewusstsein entfaltet. Aus hellen und dunklen Erinnerungen tauchen Bilder auf, die in tänzerische Figuren übersetzt werden und dem Publikum erlauben, eigene Zeiterfahrungen mit dem Geschehen auf der Bühne zu verbinden. In verschiedenen tänzerischen Konstellationen lassen Sol León und Paul Lightfoot in Schmetterling eine ganze Reihe von Liebesgeschichten erscheinen. Die Musik dazu erklingt vom Tonband und stammt zum einen von der Indie-Rock-Band Magnetic Fields und ihren 69 Love Songs sowie vom zeitgenössischen Komponisten Max Richter. Die andere Choreographie dieses Ballettabends trägt den Titel Silent Screen. Sol León und Paul Lightfoot haben sich für diese Arbeit von Stummfilmen inspirieren lassen, in denen es wie im Ballett um zwischenmenschliche Verständigung geht, die sich nicht verbal realisiert. Die verschiedenen Szenen, die weniger einer kohärenten Geschichte, sondern eher einer Traumlogik folgen, werden von den Tänzerinnen und Tänzern zu einer Aufnahme von Instrumentalwerken des amerikanischen Komponisten Philip Glass umgesetzt.
Die erfolgreiche künstlerische Arbeitsgemeinschaft der Choreographin Sol León und des Choreographen Paul Lightfoot reicht ins Jahr 1989 zurück. Die beiden einflussreichen Tanzschaffenden haben gemeinsam mehr als 60 Uraufführungen für das Nederlands Dans Theater (NDT) geschaffen, für die sie zahlreiche Preise erhalten haben. Von 2002 bis 2020 waren León und Lightfoot Hauschoreographen des NDT. Mit der Produktion Schmetterling werden in der Spielzeit 2022-23 erstmals zwei Werke des Duos beim Bayerischen Staatsballett zu sehen sein. Sol León kam 1987 nach ihrem Abschluss an der Nationalen Ballettakademie in Madrid zum NDT2. Zwei Jahre später wechselte sie ins NDT1. Dort tanzte sie bis 2003 und wurde zusammen mit Paul Lightfoot zur Hauschoreographin berufen. Paul Lightfoot machte seinen Abschluss an der Royal Ballet School in London, bevor er 1985 zum NDT stieß. Dort war er von 2011 bis 2020 als künstlerischer Leiter tätig.
Dauer ca. 2 Stunden, 1 Pause
empfohlen ab 14 Jahren
Termine
Fr, 31.3.2023, 19:30 | Premiere
So, 2.4.2023, 19:00
Fr, 21.4.2023, 19:30und weitere Termine
Fr, 28.4.2023, 19:30
Sa, 29.4.2023, 19:30
Fr, 2.6.2023, 19:30
Sa, 3.6.2023, 19:30
Mi, 28.6.2023, 19:30
Mo, 3.7.2023, 19:30
Ort
Bayerische Staatsoper
Max-Joseph-Platz 2
D-80539 München
Bunt treiben es die alten Götter! Und sie beweisen dabei, dass sie mindestens genauso wollüstig, gemein und einfältig sind wie sterbliche Menschen - wenn nicht noch mehr...
Der Monteverdi-Schüler Francesco Cavalli stellte diese Götter vor über 350 Jahren in LaCalisto auf die Bühne. Auch heute haben diese Figuren nichts von ihrer Aktualität, ihrem Witz und ihrer Dramatik verloren. David Aldens Inszenierung nutzt die hohe Expressivität von Cavallis Partitur, um die Götter des Stücks auf die Erde bzw. die Bühne zu holen. Ein himmlischer Spaß, gleichzeitig aber auch die tragische Geschichte einer Frau, die zum wehrlosen Spielball göttlicher Mächte wird.
Musikalische Leitung: Christopher Moulds
Inszenierung: David Alden
Bühne: Paul Steinberg
Kostüme: Buki Shiff
Choreographische Mitarbeit: Beate Vollack
Licht: Pat Collins
Empfohlen ab 14 Jahren
In italienischer Sprache mit deutschen und englischen Übertiteln.
Dauer ca. 3 Stunden 10 Minuten
Termin
Di, 28.3.2023, 19:00
Ort
Bayerische Staatsoper
Max-Joseph-Platz 2
D-80539 München
Oper in drei Akten (1853)
Komponist Giuseppe Verdi · Libretto von Francesco Maria Piave nach Alexandre Dumas d. J.
Kurtisanen liebt man nicht! Das findet Alfredos Vater, nachdem sein Sohn mit der schwindsüchtigen Violetta Valéry zusammengezogen ist. Aus Liebe zu Alfredo sieht Violetta das sogar ein. Sie verlässt ihn, stirbt arm, krank - nur noch vom Glück wahrer Liebe träumend. Eine der beliebtesten Opern Verdis hält der Gesellschaft immer noch einen Spiegel ihrer verlogenen Moral vor. Eine exemplarische Produktion!
Musikalische Leitung: Francesco Ivan Ciampa
Inszenierung: Günter Krämer
Bühne: Andreas Reinhardt
Kostüme: Carlo Diappi
Licht: Wolfgang Göbbel
Chor: Stellario Fagone
In italienischer Sprache · Mit Übertiteln in deutscher und englischer Sprache
Dauer ca. 3 Stunden 05 Minuten
Termine
Do, 20.4.2023, 19:00
So, 23.4.2023, 16:00
Mi, 26.4.2023, 19:00und weitere Termine
So, 18.6.2023, 19:30
Mi, 21.6.2023, 19:00
Fr, 23.6.2023, 19:00
Ort
Bayerische Staatsoper
Max-Joseph-Platz 2
D-80539 München
Oper in vier Teilen (1842)
Komponist Giuseppe Verdi. Libretto von Temistocle Solera.
Jerusalem und Babylon zur Zeit Nebukadnezars 578 v. Chr sind Schauplatz von Verdis Frühwerk Nabucco. Doch das Bibel-Epos um Macht, Liebe und Religion ist sicher mehr, als ein bloßes Historiendrama, das Hollywood alle Ehre macht und Sänger, Chöre und Bühnentechnik auf das Äußerste fordert. Menschliche Konflikte werden hier in hochemotionaler Musik ausgedrückt und prägen bis heute diesen ersten, wirklich großen Opernerfolg des Komponisten Giuseppe Verdi. Nabucco, das Werk mit dem berühmten Gefangenen-Chor: „Va pensiero“ (flieg Gedanke), der bekanntesten Hymne an die Freiheit, die je komponiert wurde, ist ein must – und dies nicht nur für Verdi-Fans!
Musikalische Leitung: Daniele Rustioni
Inszenierung, Bühne und Kostüme: Yannis Kokkos
Licht: Michael Bauer
Dramaturgie: Anne Blancard-Kokkos
Chöre: Stellario Fagone
empfohlen ab 15 Jahren
In italienischer Sprache. Mit deutschen und englischen Übertiteln.
Dauer ca. 2 Stunden 40 Minuten
Termine
So, 30.4.2023, 19:00
Mi, 3.5.2023, 19:00
Sa, 6.5.2023, 19:00und weitere Termine
Di, 9.5.2023, 19:00
Ort
Bayerische Staatsoper
Max-Joseph-Platz 2
D-80539 München
Elegie und Hamlet / Der Sturm / Romeo und Julia
Alexei Ratmansk
Dreiteiliger Ballettabend (2022)
Choreographie Alexei Ratmansky. Musik Pjotr I. Tschaikowski. Neuproduktion.
Alexei Ratmansky wählte für sein abstraktes Ballett Ouvertüren von Pjotr I. Tschaikowski aus, die dieser in verschiedenen Lebensphasen zur Aufführung im Konzert komponiert hatte. Inhaltlich gehen alle musikalischen Werke auf Dramen von William Shakespeare zurück: Hamlet, Der Sturm und Romeo und Julia. Obwohl Alexey Ratmansky kein Handlungsballett kreiert hat, tauchen die erzählerischen Motive aus den drei Werken Shakespeare immer wieder an der Oberfläche der choreographischen Struktur auf. Auf diese Weise bildet Shakespeares ‚Stimme‘ sowohl die Basis für das tänzerische Geschehen auf der Bühne als auch für die aus dem Orchestergraben erklingende Partitur. Traditionellerweise stehen die Ouvertüren am Anfang einer Oper oder eines Balletts und leiten zu einer Handlung über. In Alexey Ratmanskys Tschaikowski-Ouvertüren jedoch folgt Ouvertüre auf Ouvertüre, wodurch auf jedes Setzen eines Anfangs ein neuer Anfang folgt. Darin verwoben ist ein Grundversprechen des Theaters, mit jedem Öffnen des Vorhangs eine neue Welt erscheinen zu lassen. Mit den Mitteln des klassischen und neoklassischen Balletts verweist Alexei Ratmansky in seiner Choreographie kontinuierlich auf die Geschichte der Tanzkunst. So musste das Ballett in verschiedenen Epochen wiederholt buchstäblich um sein Überleben kämpfen. Dabei schwang stets die Hoffnung mit, dass die faktische Wirklichkeit in etwas Tänzerisches aufzulösen wäre. Die „Fantasie-Ouvertüren“, wie die von Tschaikowski gewählte Gattungsbezeichnung der im Ballettabend zu hörenden Orchesterwerke lautet, werden durch ihren schillernden Charakter zu idealen Vorlagen für ein Ballett, das sich gleichfalls als ein Fantasieren versteht: ein Fantasieren darüber, welche Rolle das klassische Ballett in der Gegenwart einnimmt, worin die Erinnerungen bestehen, die es mit sich trägt, und wie es seine Zukunft gestalten möchte.
Das Bühnenbild von Jean-Marc Puissant arbeitet mit verschiedenen Schleiern und raumgliedernden Elementen. Diese übersetzen die fortschreitende Enthüllung und den Aufbau von Erwartungen, die der Ouvertüre mit ihrem Ankündigungscharakter innewohnen, in visuelle Bilder. Der Bühnenraum ist mit transparenten Schleiern, beweglichen Flächen sowie skulpturalen Formen gestaltet. Ratmansky geht es nicht in erster Linie darum, eine konkrete Geschichte zu erzählen. Im Vordergrund steht die Freude an einem Ereignis, das von den vielfältigen emotionalen Stimmungen der Musik und den technischen Fertigkeiten der Tänzer:innen lebt.
Choreographie: Alexei Ratmansky
Musik: Pjotr I. Tschaikowski
Musikalische Leitung: Mikhail Agrest
Bühne und Kostüme: Jean-Marc Puissant
Licht: James F. Ingalls
Dramaturgie: Serge Honegger
Ensemble des Bayerischen Staatsballetts
Bayerisches Staatsorchester
empfohlen ab 10 Jahren
Dauer ca. 2 Stunden 20 Minuten
Termine
Sa, 8.4.2023, 19:30
Fr, 5.5.2023, 19:30
So, 7.5.2023, 15:00und weitere Termine
So, 7.5.2023, 19:30
Mo, 10.7.2023, 19:30
Ort
Bayerische Staatsoper
Max-Joseph-Platz 2
D-80539 München
Oper in einem Aufzug nebst einem Vorspiel - 1916
Komponist Richard Strauss. Libretto von Hugo von Hofmannsthal.
Ist es möglich das lustige Intermezzo „Zerbinetta und ihre Liebhaber“ und die tragische Oper „Ariadne“ gleichzeitig zu spielen? Ja, wenn man muss. Der reichste Mann von Wien will es nämlich so. Er will Crossover! U und E sollen gemischt werden – und es gelingt. Zur Freude des Publikums und zur Erkenntnis der Personen auf der Bühne.
Eines der schönsten und klügsten Werke des großen Münchner Komponisten Richard Strauss in der feinsinnigen Inszenierung von Robert Carsen. Strauss-Glück pur!
Musikalische Leitung: Lothar Koenigs
Inszenierung: Robert Carsen
Bühne: Peter Pabst
Kostüme: Falk Bauer
Licht: Manfred Voss
Choreographie: Marco Santi
Dramaturgie: Ingrid Zellner
In deutscher Sprache · Mit Übertiteln in deutscher und englischer Sprache.
Termine
So, 26.3.2023, 19:30
Do, 30.3.2023, 19:00
Ort
Bayerische Staatsoper
Max-Joseph-Platz 2
D-80539 München
Romantische Oper in drei Aufzügen - 1821
Text von Friedrich Kind
In einer Dorfgemeinschaft, die an archaischen Bräuchen festhält, muss der junge Jäger Max einen Probeschuss absolvieren, um seine Geliebte Agathe heiraten zu dürfen. Und das, wo ihm in letzter Zeit kaum ein Schuss geglückt ist! Carl Maria von Weber und sein Librettist Friedrich Kind changieren zwischen Gespenstergeschichte, Märchen, Schicksalsdrama und Spiel zwischen Himmel und Hölle: Zentrum der Handlung ist ein diabolisches Ritual in der Wolfsschlucht, wo ein Pakt mit Samiel eingegangen wird, um Freikugeln gießen zu können, die ihr Ziel nie verfehlen. Die Oper wurde bei ihrer Uraufführung 1821 in Berlin laut ihrem Komponisten „mit dem unglaublichsten Enthusiasmus“ vom Publikum gefeiert. In den folgenden Jahrzehnten avancierte das damals als naturverklärend und volkstümlich-romantisch aufgefasste Werk rasch zur meistgespielten Oper auf den deutschen Bühnen. Kein Wunder: In einer Zeit, in der man sich nach kulturellen, nationalen Identifikationsmöglichkeiten sehnte, bot Der Freischütz Projektionsfläche für eine ideelle Gemeinschaft. Was reizt Regisseur Dmitri Tcherniakov heute an dieser Oper?
Musikalische Leitung: Lothar Koenigs
Inszenierung und Bühne: Dmitri Tcherniakov
Kostüme: Elena Zaytseva
Licht: Gleb Filshtinsky
Video: Gleb Filshtinsk, Dmitri Tcherniakov
Video-Produktion: Show Consulting Studio
Mitarbeit Dramaturgie: Tatjana Wereschtschagina
Dramaturgie: Lukas Leipfinger
Chor: Stellario Fagone
Dauer ca. 2 Stunden 15 Minuten
In deutscher Sprache · Mit Übertiteln in deutscher und englischer Sprache | Geeignet ab 14 Jahren. Neuproduktion.
Termine
So, 16.4.2023, 18:00
Mi, 19.4.2023, 19:00
Sa, 22.4.2023, 19:00und weitere Termine
Di, 25.4.2023, 19:00
Ort
Bayerische Staatsoper
Max-Joseph-Platz 2
D-80539 München
Handlung in drei Aufzügen - 1865
Komponist Richard Wagner · Dichtung vom Komponisten
In kaum einer anderen Oper verdichtet sich der genretypische Konflikt einer Dreiecksbeziehung so elementar und am Ende transzendierend wie in Richard Wagners Tristan und Isolde: Die Liebe Tristans und Isoldes als Passion steht hier über allen gesellschaftlichen Normen. König Marke wird als rechtmäßiger Ehemann Isoldes von ihr und Tristan hintergangen, und Wagners Musik beglaubigt und legitimiert den Ehebruch. Schon im ersten Aufzug verleitet gemeinsame Todessehnsucht Tristan und Isolde zum Plan des Doppelsuizids. Auf welchen psychologischen Ursprung ist dieser Todeswunsch zurückzuführen? Unwissend nehmen die Protagonisten statt des Todestrankes einen Liebestrank zu sich. Entspringen die nun überbordenden Emotionen wirklich erst einem vermeintlich magischen Liebeszauber? Auch die Musik überschreitet alle Grenzen, indem Wagner die traditionelle Tonalität in chromatischen Klängen ausreizte und damit moderne Kompositionstechniken in das 20. Jahrhundert hinein maßgeblich beeinflusste. Der zwiespältige harmonische Verlauf, mit dem das Vorspiel der Oper eingeleitet wird und der im Verlauf der Handlung wiederholt leitmotivisch wiederkehrt, wurde als „Tristan-Akkord“ sprichwörtlich.
Musikalische Leitung: Juraj Valcuha
Regie: Krzysztof Warlikowski
Bühne und Kostüme: Małgorzata Szczęśniak
Licht: Felice Ross
Video: Kamil Polak
Choreographie: Claude Bardouil
Chor: Stellario Fagone
Dramaturgie: Miron Hakenbeck, Lukas Leipfinger
In deutscher Sprache · Mit Übertiteln in deutscher und englischer Sprache
Dauer ca. 5 Stunden
Termine
Do, 6.4.2023, 17:00
Mo, 10.4.2023, 16:00
Sa, 15.4.2023, 17:00
Ort
Bayerische Staatsoper
Max-Joseph-Platz 2
D-80539 München
Singspiel in drei Akten - 1782
Komponist Wolfgang Amadeus Mozart · Text nach dem von Johann Gottlieb Stephanie d.J. bearbeiteten Libretto von Christoph Friedrich Bretzner
Europäerin in der Hand fundamentalistischer Moslems. Westliche Befreiungsaktion scheitert. Exekution der Spezialeinheit beschlossene Sache. Doch: Rache ist nichts - Verzeihen ist alles! Leider haben nur wenige die Größe dazu. Mozarts Beitrag zum "clash of civilizations" in ein nicht zu unterschätzendes Singspiel gepackt.
Musikalische Leitung: Giedrė Šlekytė
Inszenierung: Martin Duncan
Choreographie: Jonathan Lunn
Regie-Mitarbeit: Ultz
Ausstattung: Ultz
Licht: Stan Pressner
Chor: Stellario Fagone
Bayerisches Staatsorchester
Chor der Bayerischen Staatsoper
In deutscher Sprache ohne Übertitel
empfohlen ab 6 Jahren
Dauer ca. 2 Stunden 45 Minuten ·
Termine
So, 9.4.2023, 18:00
Di, 11.4.2023, 19:00
Fr, 14.4.2023, 19:00
Ort
Bayerische Staatsoper
Max-Joseph-Platz 2
D-80539 München
Bewertungen & Berichte Die Entführung aus dem Serail
Konzert
1. Themenkonzert:
Die Zukunft wartet nicht?
500 Jahre Bayerisches Staatsorchester, JA, MAI - Das neue Festival
Vortrag Dr. Lisa Suckert, Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung, Köln.
Violine: David Schultheiß
Violoncello: Yves Savary
Klarinette: Andreas Schablas
Klavier: Jean-Pierre Collot
Die Zukunft wartet nicht? Zeitlichkeit im Kapitalismus
Der Kapitalismus ist nicht nur eine Wirtschaftsordnung und ein Produktionsregime, sondern geht auch mit einer spezifischen zeitlichen Ordnung einher. In dieser spielen Beschleunigung und Zukunftsorientierung eine besondere Rolle, aber eben auch Praktiken des Wartens, ungleiche zeitliche Autonomie und eine bürokratische Einhegung der Zukunft. Entlang der Besonderheiten unserer gegenwärtigen kapitalistischen Zeitordnung werden dessen Attraktivität aber ebenso dessen zahlreiche Paradoxien und Bruchstellen deutlich.
In Kooperation mit dem Max-Planck-Gesellschaft
Termin
So, 26.3.2023, 19:00
Ort
Bayerische Staatsoper
Freiraum im München Hoch5 (Werksviertel) Max-Joseph-Platz 2
D-80539 München
Freiraum im München Hoch5 (Werksviertel)
500 Jahre Bayerisches Staatsorchester, JA, MAI - Das neue Festival
Vortrag Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Marie-Claire Foblets, Direktorin am Max-Planck-Institut für ethnologische Forschung, Halle (Saale).
Musikalische Leitung: Armando Merino Alcalde
Gesang: Salome Kammer
Violine: Susanne Gargerle, Clara Scholtes
Viola: Christiane Arnold
Violoncello: Darima Tcyrempilova
Kontrabass: Thomas Herbst
Flöte: Katharina Kutnewsky
Klarinette: Martina Beck-Stegemann
Saxophon: N.N.
Trompete: Balázs Drahos
Posaune: Sven Strunkeit
Schlagzeug: Carlos Vera Larrucea
Klavier: Jean-Pierre Collot
Das Warten aufs Wiedersehen – Woran halten wir uns fest im Wandel der Zeit?
Wissenschaft und Kunst treffen zusammen in den Themenkonzerten, die von der Max-Planck-Gesellschaft und der Bayerischen Staatsoper gemeinsam ausgerichtet werden. Die Abende sind Dialoge zwischen zwei Ausprägungen des menschlichen Forscherdrangs, in Form von Vorträgen aus der Grundlagenforschung und Musik für Kammerensembles und ähnliche Besetzungen. Die drei Programme der Saison 2022 – 23 beziehen sich auf das Spielzeitthema Gesänge von Krieg und Liebe ebenso wie auf das Thema des Wartens und Erwartens, das dem diesjährigen Festival Ja, Mai zugrunde liegt. Drei Max-Planck-Wissenschaftler:innen aus verschiedenen Disziplinen nähern sich diesen Themen, und die Musik stellt den Komponisten Toshio Hosokawa, dessen Oper Hanjo im Mai aufgeführt wird, in den Mittelpunkt.
Das Projekt einer demokratischen, liberalen, offenen und pluralistischen Gesellschaft ist ein ehrgeiziges und zugleich schwieriges Vorhaben, dessen Umsetzung in die Praxis mit Interessens- und Wertekonflikten einhergeht. Die Meinungen über den Grad der Offenheit und des Respekts, der diversen Lebensweisen sowie philosophischen oder religiösen Überzeugungen gebührt, gehen weit auseinander, was anhand von Beispielen aus der Rechtspraxis der gesamten EU, wo sich nicht nur Gerichte, sondern auch Verwaltungen und Gesetzgeber mit Fragen der Vielfalt konfrontiert sehen, veranschaulicht wird. Mit etwas Kreativität lassen sich sinnvolle Lösungen finden, welche sich jedoch, je nach dem verfassungsrechtlichen Rahmen des jeweiligen Landes, unterscheiden.
In Kooperation mit der Max-Planck-Gesellschaft
Termin
Do, 30.3.2023, 19:00
Ort
Bayerische Staatsoper
Brainlab Max-Joseph-Platz 2
D-80539 München
Brainlab
Musikalische Leitung: Robert Jindra
Sopran: Hanna-Elisabeth Müller
Flöte: Paolo Taballione
Oboe: Giorgi Gvantseladze
Klarinette: Andreas Schablas
Fagott: Moritz Winker
Horn: Johannes Dengler
Harfe: Gaël Gandino
Wolfgang Amadeus Mozart:
Konzert für Flöte und Harfe C-Dur KV 299
Sinfonia concertante Es-Dur KV 297b
„Bella mia fiamma“ – „Resta, o cara“ Konzertarie KV 528
Symphonie Nr. 38 D-Dur KV 504 Prager
Das 5. Akademiekonzert feiert Solisten aus den eigenen Reihen, und zwar gleich sieben davon – nämlich in Mozarts Konzert für Flöte und Harfe und in der Sinfonia concertante für Oboe, Klarinette, Horn und Fagott; mit von der Partie ist auch die Sopranistin Hanna-Elisabeth Müller, die ihre Laufbahn erst im Opernstudio und dann als Ensemblemitglied der Bayerischen Staatsoper begann und weiterhin fast familiär mit diesem Haus verbunden ist. Neu bei den Akademiekonzerten ist der tschechische Dirigent Robert Jindra, der im September 2022 seine Position als Musikdirektor des Nationaltheaters in Prag antritt – kein passenderes Stück könnte sein Programm abschließen als Mozarts Prager Symphonie.
Termine
Mo, 17.4.2023, 20:00
Di, 18.4.2023, 19:00
Ort
Bayerische Staatsoper
Max-Joseph-Platz 2
D-80539 München
Bewertungen & Berichte 5. Akademiekonzert: Robert Jindra
Festival
Lange Nacht der Musik
In diesem Jahr feiern wir eine ganze besondere Lange Nacht der Musik. Neben dem Nationaltheater wird erstmalig auch das Haus der Kunst, anlässlich unsere Kooperation im Rahmen von Ja, Mai, zu unserer zweiten Spielstätte. Dabei können Sie die gesamte Bandbreite unserer Kunstformen kennenlernen. Führungen, Tanz, Musik von Barock bis zeitgenössisch und vieles mehr. Für mehr Details, einfach auf die gewünschte Spielstätte klicken.
Zweitspielstätte: Haus der Kunst
Dauer
Sa, 6.5.2023, 22:00 - So, 7.5.2023, 02:00
Ort
Bayerische Staatsoper
Max-Joseph-Platz 2
D-80539 München
Die Bayerische Staatsoper führt mit der Spielzeit 2020/21 ihr bisheriges Live-Streaming-Angebot fort und präsentiert Neuproduktionen der Saison auf STAATSOPER.TV. Auf Marina Abramovics 7 Deaths of Maria Callas folgen ab Anfang November sieben weitere Live-Übertragungen. Seit November 2020 stehen zusätzlich MONTAGSSTÜCKE im kostenlosen Stream auf dem Programm.
Ort
Bayerische Staatsoper
Online Max-Joseph-Platz 2
D-80539 München
Online
Die Bayerische Staatsoper gehört weltweit zu den führenden Opernhäusern und blickt stolz auf eine über 350 Jahre währende Geschichte von Oper und Ballett zurück. Mit rund 600.000 Gästen, die jährlich über 300 Veranstaltungen besuchen, trägt die Bayerische Staatsoper maßgeblich zum Ruf Münchens als einer der großen internationalen Kulturstädte bei.
Innerhalb einer Spielzeit werden über 30 Opern aus fünf Jahrhunderten und mehr als 20 Ballette vom 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart gegeben, dazu Konzerte und Liederabende. Damit ist das Programm des Hauses eines der international vielfältigsten. Mit 2.101 Plätzen ist das klassizistische Nationaltheater das größte Opernhaus Deutschlands und gilt als eines der schönsten Theater in Europa.
Kontakt
Bayerische Staatsoper
Max-Joseph-Platz 2
D-80539 München