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TUNE. Elias Rønnenfelt. Künstler*innengespräch
Haus der Kunst
Im Juli ist der gefeierte dänische Musiker und Dichter Elias Rønnenfelt im Rahmen von TUNE zu Gast im Haus der Kunst. Er präsentiert zwei Konzerte und gibt ein Künstler*innengespräch. Rønnenfelt ist als Frontmann der Punkband Iceage bekannt. 2024 veröffentlichte er sein erstes Soloalbum Heavy Glory, das Americana-Einflüsse mit rohem, introspektivem Songwriting verbindet. Darin setzt er sich mit Themen wie Verlust, Sehnsucht und der Suche nach Sinn auseinander. Neben seiner musikalischen Arbeit ist Rønnenfelt auch als veröffentlichter Lyriker aktiv und arbeitete für sein Buch Sunken Heights mit der Künstlerin Elizabeth Peyton zusammen. Die Teilnahme am Künstler*innengespräch ist kostenlos. Sprache: Englisch
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Rassismus und rechte Gewalt | Rechtsextremismus im Netz
Münchner Volkstheater
Im Anschluss an einzelne Aufführungen der Inszenierung "Offene Wunde" findet in Kooperation mit der städtischen Fachstelle für Demokratie die Diskussionsreihe "Rassismus und rechte Gewalt" statt. Sie richtet sich sowohl an das Publikum des Stücks als auch an alle Interessierten. Die vierte Ausgabe widmet sich der zunehmenden Bedeutung von rechten Strukturen im Netz und in der Gaming Szene. In den sozialen Netzwerken sowie in Chatgruppen von Videospielen werden vor allem junge Menschen vermehrt mit Verschwörungsideologien und menschenverachtenden Aussagen konfrontiert. Die meist ungehinderte und ungeahndete Verbreitung des digitalen Rechtsextremismus spielt dabei eine große Rolle in der Radikalisierung von Minderjährigen. So vernetze sich auch der Münchner Attentäter auf der online Spieleplattform Steam mit dem Attentäter von New Mexico, ohne dass die Behörden intervenierten. Im Gespräch beleuchten die Expert*innen für Rechtsextremismus im Netz Karolin Schwarz und Mick Prinz welche Auswirkungen Hassäußerungen und Desinformationen in den Online-Communities haben und wie mögliche Strategien gegen organisierte rechte Strukturen im digitalen Raum aussehen können. Mit Karolin Schwarz und Mick Prinz, Moderation: BR Karolin Schwarz ist Autorin, Journalistin und Sachverständige für die Bedeutung digitaler rechtsterroristischer Netzwerke. Im Februar 2020 ist ihr Buch "Hasskrieger: Der neue globale Rechtsextremismus" erschienen. Mick Prinz arbeitet seit 2017 im Digitalbereich der Amadeu Antonio Stiftung. Seit 2020 leitet er das Projekt "Good Gaming - Well played Democracy", welches sich mit Rassismus und Antisemitismus in Online-Games auseinandersetzt.
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Volksshow #17
Münchner Volkstheater
Staffelfinale bei der Volksshow! Und für die letzte Show vor der Sommerpause hat sich Moritz Hürtgen etwas ganz Besonderes ausgedacht: Musik! Von keinem geringeren als Fatoni! Und Unterhaltung! Mit keiner geringeren als Eva Schulz! Die Volksshow lässt Sie für einen Abend vergessen, dass da draußen herrliches Wetter ist und schöne Menschen mit kühlen Bieren an der romantischen Isar hocken. Kommen Sie in den dunklen Saal der Volksshow, erleben Sie abgründige Satire, extreme Unterhaltung und laute Musik! Gäste: Fatoni, ehem. Münchner, kommt aus Berlin angereist. Er macht als Schauspieler, in allererster Linie aber als Rapper von sich Reden. Seine Hits begeistern Millionen, seine Kollaborationen sind inzwischen nicht mehr zählbar. Zuletzt erschien sein Soloalbum "Wunderbare Welt" und "BAWRS" gemeinsam mit Edgar Wasser und Juse Ju. Eva Schulz, geb. in Borken, reist aus München an (wahrscheinlich zu Fuß). Mit dem funk-Format "Deutschland3000" ist sie zur Politikjournalistin ihrer Generation geworden, die Podcastversion des Formats zählt zu den erfolgreichsten deutschen Interviewpodcasts. Als mehrfach ausgezeichnete Reporterin ist sie im ganzen Land unterwegs, zuletzt anlässlich der Bundestagswahlen für die ZDF-Dokureihe "Deutschland, warum bist du so?". Moderator: Moritz Hürtgen, *1989 in München, arbeitet als Kolumnist für das Satiremagazin Titanic und die Apotheken Umschau. Einer geregelten Arbeit geht er nicht nach. Die Volksshow moderiert er in dieser Spielzeit in der zweiten Staffel.
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| Gespräch
Podiumsgespräch
Richard-Strauss-Tage
Rémy Ballot Dirigent Dominik Šedivý Künstlerische Leitung Eintritt frei Kongresshaus, Raum Pflegersee
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| Gottesdienst
Dom zu Salzburg - Gestaltung des Hochamtes
Lassus Chor München
Lassus Chor München "Missa Papae Marcelli" (6-stimmig) von Giovanni Pierluigi da Palestrina Doppelchörige Motetten von Orlando di Lasso Leitung: Felix Meybier
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Volksshow #16
Münchner Volkstheater
Es ist Sommer, es wird unerträglich heiß, bitte meiden Sie das Freie: Draußen drohen Ihnen UV-Strahlung und Grill-Feinstaub. Die Bühne 2 des Volkstheaters wird für Sie wie ein amerikanisches Kaufhaus auf angenehme 14 Grad Celsius heruntergekühlt und komplett abgedunkelt. Und in dieser Wohlfühlatmosphäre werden Sie erfrischt von Moderator Moritz Hürtgen und seinen fantastischen Gästen aus Berlin und Köln: Anna Dushime und Kurt Prödel! Gäste: Anna Dushime ist als Autorin, Moderatorin und Redaktionsleiterin unter anderem für das preisgekrönte Satire-Format "Browser Ballett" des ZDF tätig. In der taz-Kolumne "Bei aller Liebe" schrieb sie über Dating, Rassismus und alles dazwischen. Ihre Show "Der letzte Drink mit Anna Dushime" wurde mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet. Mit "1000 Letzte Dates" erscheint am 09.10.2025 im KiWi Verlag ihr erstes Buch. Kurt Prödel drehte Rap-Musikvideos, produzierte Hörbücher und trat in der Late-Night-Show "Studio Schmitt" auf. Er ist Schlagzeuger der Punkband "The Screenshots". "Klapper" heißt sein literarisches Debüt. Er lebt in Köln und seine Social-Media-Auftritte sind eine Wonne! Moderator: Moritz Hürtgen, *1989 in München, arbeitet als Kolumnist für das Satiremagazin Titanic und die Apotheken Umschau. Einer geregelten Arbeit geht er nicht nach. Die Volksshow moderiert er in dieser Spielzeit in der zweiten Staffel.
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TUNE. Youmna Saba. Künstler*innengespräch
Haus der Kunst
Youmna Saba (Beirut, 1984) ist Musikerin, Komponistin und Musikwissenschaftlerin. In ihrer Arbeit untersucht sie die Verbindung zwischen Sprache und Sound, insbesondere die Körperlichkeit, den Rhythmus und die Nuancen der arabischen Sprache. Ihre aktuelle Forschung konzentriert sich auf Instrumenten- und Raumresonanzen in verschiedenen klanglichen und musikalischen Kontexten. Für Youmna entsteht Bedeutung nach dem Sound, was ein wesentlicher Aspekt ihres bahnbrechenden Ansatzes ist. Wenn Youmna performt, verwandelt sie die Oud (ein traditionelles arabisches Saiteninstrument), indem sie sie mit moderner elektronischer Musik kombiniert, um einzigartige Klänge zu erzeugen. Mit diesem Ansatz verstärkt sie subtile, oft übersehene Klänge, die beim Spielen entstehen. Am ersten Abend ihrer TUNE-Residency wird Youmna ihr Album Wishah (arabisch für Schleier) vorstellen. Sie schrieb das Album, nachdem sie Beirut verlassen und sich nach Paris begeben hatte. Für die Zuhörenden fühlt es sich an, als würde sie eine Geschichte erzählen, in der jedes Kapitel etwas Neues enthüllt. Während sich die Stücke entfalten, legen sie Schichten konstruierter Emotionen und Wahrnehmungen frei, die im Laufe der Zeit verwoben wurden, um einen Raum zu enthüllen, der nicht mehr existiert. Wishah ist ein Abschied von der Heimat. Am zweiten Abend wird sie eine improvisierte Live-Performance mit dem Titel The Reconstruction of the Unspoken geben, die von ihrer Klanginstallation La Réserve des Non-Dits (was auf Französisch „das Lager des Unausgesprochenen“ bedeutet) inspiriert ist, die derzeit im Quai Brandy Museum in Paris zu sehen ist. Für dieses Projekt wurde Youmna in das Museum eingeladen, um einen sechsstöckigen Turm zu besichtigen, in dem 9000 Instrumente aus aller Welt gelagert werden. Über einen Zeitraum von sechs Monaten fing sie die Klänge dieser Instrumente ein, da sie entdeckte, dass diese noch immer nachhallten, während sie im Lager lagen. „Dieses Projekt war meine Art, mich mit den Möglichkeiten von Sound als Portal zu sonst unzugänglichen Erzählungen zu beschäftigen [...]“ – Youmna Saba Zudem findet am Samstag ein Künstler*innengespräch um 18 Uhr statt. Die Teilnahme ist kostenfrei und ohne Anmeldung möglich.
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TUNE. Limpe Fuchs & Hanna Bächer. Künstler*innengespräch
Haus der Kunst
Die legendäre Münchnerin Limpe Fuchs kreiert ihre eigenen Instrumente und setzt diese in ihren ausdauernden und unvorhersehbaren Performances ein. Fuchs ist eine wegweisende deutsche Musikerin und Komponistin, die für ihren experimentellen Zugang zu Klang und ihren unkonventionellen Einsatz von Instrumenten bekannt ist. Seit über 40 Jahren entwickelt sie „formlose“ improvisierte Klang- und visuelle Performances mit handgefertigten Instrumenten und Klangskulpturen. Sie verwendet eine breite Palette an Materialien, von Granit bis Holz, um neue Klänge zu erzeugen, sowie traditionelle Instrumente wie Bratsche, Trommeln und Flöten. Nach einer klassischen Ausbildung in Klavier und Violine in München, sowie Schlagzeug bei Hans Holzl prägten die Ideen von Komponisten wie John Cage und Murray Schaefer ihre Arbeit. In den 60er Jahren gründete sie mit dem Bildhauer und damaligen Partner Paul Fuchs die Musikgruppe Anima-Sound und wurde selbst zu einer zentralen Figur der Avantgarde- und experimentellen Musikszene. „Paul und ich wurden in eine gebrochene Welt hineingeboren und wollten alle Traditionen hinter uns lassen. [...] Diese Idee, von Null zu beginnen, bildete den Kern unserer künstlerischen Praxis und war die Grundlage für unseren Instrumentenbau. Dieser Bau begann in einem der Bildhauer-Workshops von Paul bei uns zu Hause, als wir uns fragten: Welches Material erzeugt Klang? Steine? Metall? Holz?“, erzählt Limpe Fuchs. (Limpe Fuchs mit Cammisa Buerhaus, The Brooklyn Rail) Nach der Trennung von Anima-Sound setzte Fuchs ihre Solokarriere fort und schuf intensive, immersive Performances, die Musik, Performance-Kunst und Klangforschung vereinen. „Klang und Bewegung sind die Hauptprinzipien meiner Arbeit“, erklärt sie im It's Psychedelic Baby Magazin. In ihren Improvisationen mit anderen Musiker*innen entstehen neue Spielweisen, die durch Emotionen geformt und im musikalischen Gedächtnis bewahrt werden. Am ersten Abend ihrer TUNE-Residenz im Haus der Kunst präsentiert Limpe Fuchs Listen to the Sound Disappearing und tritt mit vier Pendel-Saiteninstrumenten, einem Serpentinit-Stein, Bratsche, Stimme, Percussion-Instrumenten und Parkett aus Hartholz auf, begleitet von Tina Raithel und Gundis Stalleicher. Am zweiten Abend präsentiert sie das Konzert Trio Improvisation mit dem norwegischen Trompeter Arve Henriksen und dem Musiker Pit Holzapfel. Zudem findet zuvor ein Künstler*innengespräch mit Limpe Fuchs und Hanna Bächer statt. Hanna Bächer ist Musikliebhaberin aus Köln, leidenschaftliche Interviewerin und Konzertgängerin. Sie studierte Tontechnik und Musikwissenschaft und war Mitbegründerin der selbstorganisierten FM-Radiostation Kölns. Viele Jahre produzierte sie die „Fireside Chats“ für RBMA Radio. Heute organisiert sie Veranstaltungen für die Avantgarde-Reihe reiheM, trägt zum Meakusma Festival-Magazin bei, arbeitet bei a-musik und führt musikbezogene Gespräche. Die Teilnahme am Künstler*innengespräch ist kostenlos.
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Radio Amnion x Haus der Kunst
Haus der Kunst
Radio Amnion ist ein ozeanisches Kommunikationsritual des Künstlers Jol Thoms, das seit Juni 2021 zu Vollmondnächten Stimmen und Klänge von Künstler*innen mehr als 2.000 Meter tief in den Pazifik überträgt. Für das Projekt wurden über 30 neue Kompositionen in Auftrag gegeben. Es entsteht in Zusammenarbeit mit Ocean Networks Canada sowie dem SFB1258: Neutrino and Dark Matter Group der Technischen Universität München, die in der abyssalen Tiefsee ein Neutrino-Teleskop installiert haben. Dieses dient der Erforschung von schneller-als-Licht-Partikelinteraktionen und ist mit Radio Amnion verschränkt. Dieses rituelle Radioprojekt wurde unter anderem zur Eröffnung der 60. Biennale von Venedig, bei der 23. Triennale di Milano sowie im McaM in Shanghai präsentiert. Künstler*innen sind: Caitlin Berrigan, Laure Boer, Pablo Diserens, Samuel Hertz, Himali Singh Soin, Joséfa Ntjam, Libita Sibungu, Jol Thoms Radio Amnion wird unterstützt vom Canada Council for the Arts und dem SFB1258. Sprache: Englisch
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Volksshow #15
Münchner Volkstheater
Die Volksshow im Mai mit dem Schwerpunkt Internet & Social Media. Mit Sveamaus und Timur kommen zwei der aufregendsten und wahnsinnigsten Stimmen Instagrams erstmals gemeinsam auf die Bühne. Host Moritz Hürtgen übt schon mal, im Memes zu moderieren. Wer nicht komplett vom Zeitgeist abgehängt werden will, kommt zu dieser Show! Gäste: Svea Mausolf ist Künstlerin und Autorin. Bekanntheit erlangte sie über ihren Instagram-Account @Sveamaus, für den sie als „Meme-Queen“ gefeiert wird. Mausolf wuchs in Märkisch-Oderland auf, brach ein Kunststudium an der Hochschule in Essen ab und lebt heute in Köln. Auf Instagram erstellt sie Bilder mit Text, die mit ihrer tragischkomischen Poetik die Herzen berühren. Ein Sveamaus-Meme triggert alle Wunden der menschlichen Seele auf einmal. Timur hat keinen Podcast, keine Show und auch kein eigenes Buch. Dafür hat er einen Instagram-Account und einen Traum. Einen queeren Traum vom guten Leben im Plüsch-Hoodie auf der Couch. Seine schonungslosen Besprechungen literarischer Klassiker sind brillant, lustig und inzwischen sogar ins Programm von Late Night Berlin (ProSieben) aufgenommen worden Moderator: Moritz Hürtgen, *1989 in München, arbeitet als Kolumnist für das Satiremagazin Titanic und die Apotheken Umschau. Einer geregelten Arbeit geht er nicht nach. Die Volksshow moderiert er in dieser Spielzeit in der zweiten Staffel.
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Rassismus und rechte Gewalt | Die Sprachlosigkeit überwinden
Münchner Volkstheater
Im Anschluss an einzelne Aufführungen der Inszenierung "Offene Wunde" findet in Kooperation mit der städtischen Fachstelle für Demokratie die Diskussionsreihe "Rassismus und rechte Gewalt" statt. Sie richtet sich sowohl an das Publikum des Stücks als auch an alle Interessierten. Zur ersten Ausgabe der Reihe kommen die Angehörigen der Opfer selbst zu Wort. Durch ihre eigens gegründete Initiative wollen sie deutschlandweit an die Namen und Geschichten der Ermordeten erinnern. Sie fordern, dass „nicht weiter verschwiegen werden darf, dass es sich bei der Tat um rechten Terror, antimuslimischen Rassismus und Antiziganismus gehandelt hat.“ Die Diskussionsreihe und das Theaterstück sollen dabei helfen, die rechtsextreme und rassistische Tat korrekt zu benennen und dazu beitragen, die Erinnerung an die Opfer in der Stadtgesellschaft zu verankern. Im Austausch mit der Soziologin und Mitbegründerin der Initiative Gabriele Fischer sprechen drei Angehörige über ihren Kampf gehört zu werden und den Prozess der Aufarbeitung. Mit Angehörigen der Opfer des Anschlags am OEZ, Moderation: Gabriele Fischer Prof. Dr. Gabriele Fischer ist Soziologin an der Hochschule München und forscht zu den Themenschwerpunkten Anerkennung und Sichtbarkeit im Kontext Gender und Erwerbsarbeit, sowie zu rechtem Terror und Erinnern. Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der Initiative „München OEZ Erinnern“ statt. Eintritt frei
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Rassismus und rechte Gewalt | Kontinuitäten rechten Terrors in München
Münchner Volkstheater
Im Anschluss an einzelne Aufführungen der Inszenierung "Offene Wunde" findet in Kooperation mit der städtischen Fachstelle für Demokratie die Diskussionsreihe "Rassismus und rechte Gewalt" statt. Sie richtet sich sowohl an das Publikum des Stücks als auch an alle Interessierten. In der zweiten Ausgabe der Reihe beleuchten die Expert*innen für Rechtsextremismus Robert Andreasch und Heike Kleffner, wie sich in München seit über 100 Jahren rechtsterroristische Attentate aneinanderreihen. So steht das Attentat am OEZ in einer Reihe mit Morden der Wehrsportgruppe Hoffmann, dem Oktoberfestattentat und den Morden des NSU. Um diese Kontinuitäten zu verstehen, gilt es, die Verbindungen rechter Netzwerke und ihrer Ideologie genauer zu betrachten. Die Offensichtlichkeit dieser Zusammenhänge wurde allerdings lange von den Behörden unberücksichtigt gelassen, sodass es in diesem Gespräch auch um das Ringen nach politischer Anerkennung und öffentlicher Aufmerksamkeit geht. Mit Heike Kleffner und Robert Andreasch, Moderation: Bayerischer Rundfunk Heike Kleffner ist freie Journalistin und schreibt für die taz, Zeit Online und den Tagesspiegel. Außerdem ist sie Geschäftsführerin des Bundesverbandes der Beratungsstellen für Opfer rechter, rassistischer und antisemitischer Gewalt. Robert Andreasch ist Experte für Rechtsextremismus und Mitarbeiter des gemeinnützigen Vereins a.i.d.a. (Antifaschistische Informations-, Dokumentations- und Archivstelle München e.V.)
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Volksshow #14
Münchner Volkstheater
Ist es noch Winter oder schon Frühling? Bei der Volksshow wird Moritz Hürtgen dieser Frage wie gewohnt knallhart investigativ und ohne Berücksichtigung der Faktenlage nachgehen. Freuen Sie sich außerdem auf fantastische Gäste: Özge Inan und Renke Brandt werden den Saal zum Glühen bringen! Die Volksshow – Unterhaltung am Limit. Gäste: Özge Inan wurde 1997 in Berlin geboren und studierte dort Jura. Sie schreibt als freie Journalistin für Zeit Online, die Süddeutsche, den Freitag und andere über Recht und Gerechtigkeit. 2023 erschien ihr Debütroman "Natürlich kann man hier nicht leben" im Piper Verlag. Renke Brandt zeichnet, fotografiert und collagiert für "Titanic", "ZEIT" und "Süddeutsche Zeitung". Er beschäftigt sich manisch mit Stehtischen, Delfinranzen, Fliegenklatschen, Sofa- und Seelenlandschaften. Seine Erkenntnisse teilt er mit angemessener Betroffenheit. Moderator: Moritz Hürtgen, *1989 in München, arbeitet als Kolumnist für das Satiremagazin Titanic und die Apotheken Umschau. Einer geregelten Arbeit geht er nicht nach. Die Volksshow moderiert er in dieser Spielzeit in der zweiten Staffel.
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Wie kommen wir raus aus der diskursiven Sackgasse?
Münchner Volkstheater
In der Gemengelage von Kunst, Kultur und Politik, bei Diskussionen zu Israel und Palästina, zur Ukraine und Russland oder auch den Themen Identität, Geschlecht und Religion ist eine immer größere Verhärtung des öffentlichen Diskurses zu beobachten. Manchmal, wie etwa bei der letzten Documenta, findet dieser gar nicht mehr statt. Vorbei die Zeiten, in denen Ambivalenzen noch auszuhalten waren: Mit dem Niedergang der Kommunikation verkümmert auch die Demokratie. Wie also kommen wir raus aus dieser Sackgasse? - Saba-Nur Cheema - Politologin, Publizistin und Antirassismus-Trainerin - Hito Steyerl - Professorin für Aktuelle Digitale Medien, Akademie der Bildenden Künste München, Filmemacherin und Autorin - Mirjam Zadoff - Direktorin des NS-Dokumentationszentrums München - Korbinian Frenzel - Deutschlandradio, Moderation Münchner Volkstheater, Public History im Kulturreferat München, Kulturreferat, NS-Dokumentationszentrum München
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„ECHOES. Plot Twist“ - Rully Shabara. Gespräch
Haus der Kunst
Anschließend an das Konzert findet ein Gespräch mit Shabara statt. Dabei untersucht er die Idee digitaler Entitäten und stellt seine „Voice Machines“ vor – Maschinen, die er so programmiert hat, dass sie seine unverwechselbare Ästhetik und nicht-westliche Ansätze in der digitalen Musikproduktion widerspiegeln. Im Gespräch geht es um Daten als Maschinensprache, synthetische Emotionen und das Streben des Bots, menschlichen Ausdruck zu imitieren. Die Live-Ausstellung „ECHOES. Plot Twist“ untersucht die Schnittstellen zwischen dem Digitalen und Körpern und sucht nach neuen Wegen, wie wir in einer digitalisierten Welt miteinander in Verbindung treten und Bedeutung schaffen. Über vier Tage hinweg bietet „Plot Twist“ Musik, Tanz, Gespräche und Performances und taucht dabei in die Kommunikation von Menschen und Nicht-Menschen ein. Sprache: Englisch Eintritt: Tagespass: 25 € regulär, 20 € ermäßigt | Festivalpass Early-Bird: 38 € regulär, 28 € ermäßigt | Freier Eintritt mit „365 Live“
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Unter 6 Augen
Bayerische Staatsoper
„Was Sie schon immer über unsere Oper wissen wollten…“ – frei nach diesem Motto werden sich in dieser neuen Reihe jeweils zwei Persönlichkeiten aus dem „Kosmos Staatsoper“ zu einem Gespräch in der Rheingoldbar treffen. Die Moderatorin Teresa Vogl wird dabei die Gesprächsführung übernehmen. Zusammen mit der Bayerischen Staatsoper möchten die Freunde des Nationaltheaters mit der Reihe „Unter 6 Augen“ dem Publikum die Möglichkeit geben, unabhängig von den Premieren und dem Spielzeitmotto, das Kaleidoskop Nationaltheater mit seinen vielen Gesichtern und Persönlichkeiten zu erleben. Die drei Abende in der Rheingoldbar des Nationaltheaters widmen sich jeweils einer der drei Sparten des Hauses. Moderation: Teresa Vogl Konzert Mittwoch | 12. Februar 2025 Im Gespräch: Verena-Maria Fitz (1. Violine Bayerisches Staatsorchester)und Klaus König (ehem. Oboist Bayerisches Staatsorchester) Das Bayerische Staatsorchester ist nicht nur eines der ältesten und renommiertesten Orchester der Welt, es ist auch Heimat und Familie vieler starker Charaktere. So ist die Violinistin Verena Maria Fitz nicht nur Mitglied des Orchesters seit ihrer Zeit als Akademistin, sondern auch ehrenamtlich bei Music Connects im Leitungsteam tätig, das gemeinsames Musizieren in Uganda und Jordanien ermöglicht. Ballett Dienstag | 1. April 2025 Im Gespräch: Jakob Feyferlik (erster Solist Bayerisches Staatsballett) und Margaret Whyte (Corps de Ballet Bayerisches Staatsballett) Das Bayerische Staatsballett gehört zu den renommiertesten Kompanien der Welt und kann auf eine bewegte Geschichte großer Tänzerinnen und Tänzer zurückblicken. Aber wie ist es, Teil dieses einzigartigen Ensembles zu sein? Wie herausfordernd ist es, den Weg in das Bayerische Staatsballett zu finden und welche Perspektiven beschäftigen einen für die Zukunft? Dauer: ca. 1 Stunde. Einlass: 18:30 Uhr.
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Volksshow #13
Münchner Volkstheater
Die Volksshow kehrt auf die größte ihr verfügbare Bühne zurück, mit fantastischen Stargästen! Aus dem Rheinland kommt die berühmte Giulia Becker, aus Berlin und Frankfurt das berüchtigte Cartoonduo Hauck & Bauer. Womöglich wird noch nie an einem Abend so viel gelacht worden sein wie an diesem. Kommen Sie alle! Gäste Giulia Becker muss man eigentlich gar nicht mehr vorstellen: Comedyautorin und Darstellerin, früher beim Neo Magazin royale, heute u.a. bei der Carolin Kebekus Show. Der gemeinsam mit Chris Sommer moderierte Podcast "Drinnies" ist preisgekrönt und viel gehört, ihre Bücher Bestseller. Zuletzt erschien ihr Erzählband "Wenn ich nicht Urlaub mache, macht es jemand anderes". Hauck & Bauer, das sind Elias Hauck und Dominik Bauer, beide Jahrgang 1978. Seit ihrer Schulzeit machen sie zusammen Witze, seit 2003 auch öffentlich. Ihre Cartoons und Comics wurden inzwischen mehrfach ausgezeichnet und sind u.a. regelmäßig in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung", der "Süddeutschen Zeitung", dem Satiremagazin "Titanic" und in der "Apotheken Umschau" zu finden. Ihre gesammelten Arbeiten erscheinen im Verlag Antje Kunstmann, zuletzt: "Das schlechtestverkaufte Buch der Welt". Moderator: Moritz Hürtgen, *1989 in München, arbeitet als Kolumnist für das Satiremagazin Titanic und die Apotheken Umschau. Einer geregelten Arbeit geht er nicht nach. Die Volksshow moderiert er in dieser Spielzeit in der zweiten Staffel.
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Antisemitismus in Kunst und Kultur
Münchner Volkstheater
Die Angriffe der Hamas am 7. Oktober auf israelische Zivilisten waren nicht nur ein Schock für die israelische Bevölkerung, sondern auch für Juden weltweit. Die Solidarität mit ihnen fiel sehr verhalten aus. Zugleich sahen sie sich mit einer neuen Welle eines offenen Antisemitismus konfrontiert. Besonders verstörend war es für viele, dass diese Reaktionen häufig auch vom Kulturbetrieb und den Universitäten ausgingen, von Instanzen also, die sich im Allgemeinen mit den Opfern von Gewalt solidarisieren und von denen sie moralische Unterstützung erwartet hätten. An diesem Abend blicken die Schriftstellerin Dana von Suffrin, der Filmproduzent Martin Moszkowicz und der Filmhistoriker und ehemalige Leiter der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen, Lars Henrik Gass, zurück auf ihre Erfahrungen nach dem 7. Oktober 2023 und diskutieren Fragen, die sich betroffenen Künstlern und Kulturschaffenden stellen in einer Zeit, in der "die Kultur Spaltungen erzeugt, die sie einmal verhindern sollte" (Lars Henrik Gass, Spiegel, 28.8.24) Moderiert wird das Gespräch von der Historikerin Dr. Julie Grimmeisen. Teilnehmer*innen: Dr. Dana von Suffrin, Schriftstellerin und promovierte Historikerin. Ihre Romane ("Otto", "Noch mal von vorn") und Hörspiele erhielten zahlreiche Preise. 2024 erschien der von ihr herausgegebene Erzählband "Wir schon wieder. 16 jüdische Erzählungen". Martin Moszkowicz, Produzent zahlreicher national und international erfolgreicher Spielfilme, bis 1.3.2024 Vorsitzender des Vorstands der Constantin Film AG, Professor an der Hochschule für Fernsehen und Film, München Dr. Lars Henrik Gass, Autor, Filmtheoretiker und Filmkurator, von 1997 bis 2024 Leiter der Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen. 2024 wurde ihm die Ernst- Cramer-Medaille der Deutsch Israelischen Gesellschaft "für seine Zivilcourage, seinen Anstand und für sein Rückgrat angesichts des antisemitischen Ressentiments" verliehen. Dr. Julie Grimmeisen, Referentin für Jüdisches Leben in Bayern und Israel im Büro des Antisemitismusbeauftragten der Bayerischen Staatsregierung sowie Publizistin u.a. der Studie "Pionierinnen und Schönheitsköniginnen. Frauenvorbilder in Israel 1948 – 1967".
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