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Lea Ruckpaul liest: Bye Bye Lolita
Residenztheater
Lea Ruckpaul erzählt in ihrem Debütroman von Dolores Haze – der Lolita aus Vladimir Nabokovs gleichnamigem Roman –, die vom Mädchen zur Frau geworden ist. Mit Ende dreißig blickt sie zurück auf ihr beschädigtes Leben und fragt sich, wie sie die geworden ist, die sie heute ist. Dolores Haze steht in Ruckpauls Roman für eine Überlebende, die sich freischreibt und um keinen Preis ein Opfer sein will. Die Lesung wird moderiert von Christiane Lutz, Süddeutsche Zeitung.
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Textbomben
Münchner Volkstheater
mit Kirsten Fuchs, Ella Carina Werner, Katinka Buddenkotte und Susanne M. Riedel Die Königinnen der Lesebühne-Szene, endlich vereint! Kirsten Fuchs, Ella Carina Werner, Katinka Buddenkotte und Susanne M. Riedel haben die All-Star-Band gegründet, auf die die Welt gewartet hat: Textlastiger Bombast-Humor, bewusst ohne Peniskanone, dafür regierungsfähig. Inhaltlich wird es relevant, thematisch tabulos, humoristisch beglückend. Ihre Geschichten oszillieren zwischen Feminismus und Feenstaub, Klimakrise und Klimakterium. Rubriken sind geplant, Einsatz von Musikinstrumenten ist optional, im Anschluss Tanz nach Bedarf, danach Weltherrschaft (nicht verhandelbar). "Wenn ich mir vier Vorleserinnen für einen gemeinsamen Abend wünschen dürfte, wären diese vier meine allererste Wahl. Das kann nur großartig werden!" Horst Evers Kirsten Fuchs ist preisgekrönte Schriftstellerin (u.a. "Mädchenmeute"), seit über 20 Jahren Berliner Lesebühnenstar und bekannt aus Funk und Fernsehen aus guten Gründen. Ihre aktuelle monatliche Bühne heißt "Fuchs und Söhne". Katinka Buddenkotte lebt und schreibt in Köln, beides meist komisch. Sie liest aber überall dort vor, wo sie gebraucht wird, z.B. bei "Rock n Read", der Lesebühne im Klüngelpütz, Köln. Ella Carina Werner ist Satirikerin, Mitherausgeberin der "Titanic" und Mitglied der Hamburger Lesebühne "Dem Pöbel zur Freude". Ihre Bühnengeschichten lesen sich "wie Kafka nach einem guten Joint" (Spiegel Online). Susanne M. Riedel "findet im trüben Fluss des Alltags die Goldnuggets der Komik" (Bodo Wartke). Sie ist Mitglied der Berliner Lesebühnen "Der Frühschoppen" und "Reformbühne Heim & Welt". Ihr aktuelles Soloprogramm heißt "Lebensmitte-Allergie".
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Best of Poetry Slam
Münchner Volkstheater
Best of Poetry Slam ist die Champions League des beliebtesten Literaturformats unserer Zeit und längst schon fester Bestandteil im Programm des Volkstheater sowie Fixtermin für alle Slamfans. Hier sieht man Slamlegenden und die spannendsten neuen Stars der Szene, hier versammeln sich Dutzende Meistertitel und Hunderte Slamsiege an auf einer Bühne. In einer Dichter*innenschlacht der Extraklasse stehen sich vier der namhaftesten Slampoet*innen gegenüber und kämpfen um den Titel. Mit dabei sind die preisgekrönte Rapperin und Österreichische Poetry Slam-Meisterin Yasmin Hafedh alias Yasmo (Wien), der große Stilist der deutschen Slamszene Ken Yamamonto (Berlin), der amtierende NRW-Meister Benjamin Poliak (Düsseldorf) und die zweifachen Sachsenmeisterin Lina Klöpper (Leipzig). Musikalisch abgerundet wird der Abend vom Berliner Rapper und Poeten Yunus. Am 23. März 2024 erwarten uns die aktuelle Deutschsprachige Meisterin THERESA SPERLING (Nordhorn), die Sächsische Landesmeisterin INKE SOMMERLANG (Leipzig), der herausragende Performance Poet PHILIPP HEROLD (Berlin) und der amtierende Österreichische Meister EMILKASCHKA (Wien). Musikalisch abgerundet wird der Abend von einem musikalischen Special Guest. Moderation: Ko Bylanzky
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Axel Hacke
Münchner Volkstheater
Axel Hackes neuestes Buch heißt "Aua! Die Geschichte meines Körpers". Es ist wie alle seine Bücher klug und lustig, tröstend und erhellend und darüber hinaus maximal persönlich. Es geht um solche Fragen: Wie ist es, seit fünfzig Jahren mit einem Pfeifton im Ohr zu leben? Wie kann eine Einladung ins „Literarische Quartett“ zu einer Knieverletzung führen? Wie bricht man sich beim Meditieren einen Knochen? Es geht um Gebrechen, aber auch Triumphe eines Manneskörpers in der zweiten Hälfte der Sechziger – und um das große, nie nachlassende Staunen über dessen Funktionieren. Hacke gibt Einblicke ins Banale und Geheimnisvolle, Lustige und Fürchterliche, Schöne und Abstoßende. Er selbst sagt über sein Buch: „Es ist ungeheuerlich. Auch schamlos. Wie immer bei mir.“ Weil es bei seinen Lesungen nie nur um ein Buch geht, sondern um alle und alles, trägt er auch die heitersten Texte aus seinem Gesamtwerk vor. So wird entstehen, was Hacke auf der Bühne immer entstehen lässt: ein heiterer Abend. Axel Hacke lebt als Schriftsteller in München. Berühmt ist seine Kolumne "Das Beste aus aller Welt", die er seit Jahrzehnten jede Woche im "Süddeutsche Zeitung Magazin" veröffentlicht. Er gehört zu den bekanntesten Autoren Deutschlands, seine Bücher sind Bestseller und wurden in zahlreiche Sprachen übersetzt. Seine Arbeit wurde unter anderem mit dem Joseph-Roth-Preis, zwei Egon-Erwin-Kisch-Preisen, dem Theodor-Wolff-Preis und zuletzt dem Ben Witter-Preis ausgezeichnet.
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U20 Poetry Slam
Münchner Volkstheater
Seit vielen Jahren füllen die Stars der Poetry Slam-Szene das große Theaterhaus. Nun steht endlich Münchens Slam-Nachwuchs im Mittelpunkt. Jugendliche bis 20 Jahren haben von nun an im Volkstheater beim U20 Poetry Slam eine Bühne. Ob ernst oder witzig, persönlich oder sozialkritisch - Eure Geschichte, Euer Gedicht, Eure Performance ist wichtig und findet bei uns Gehör. Bekannte deutsche Slamstars heizen als Special Guests für unsere jugendlichen Protagonist*innen ein, der Münchner Slam-Pionier Ko Bylanzky und ein*e Gastmoderator*in führen durch den Abend. Spitzt die Stifte, macht Euch bereit! Es wird poetisch! Eure formlose Anmeldung schickt ihr einfach per E-Mail an u20slam@muenchner-volkstheater.de ! Workshops für U20 Poetry Slammer*innen! Du schreibst Texte oder würdest es gerne mal versuchen und bist zwischen 14 und 20 Jahren? Du magst Poetry Slam oder bist neugierig, das literarische Bühnenformat der Gegenwart kennenzulernen? Dann bist Du jetzt nicht mehr allein, denn hier ist die Gruppe Jugendlicher, der es genauso geht. Und hier sind die professionellen Poetry Slammer*innen, die auf Deine Fragen Antworten wissen, Dir Wege aufzeigen, wie Du Deine Ideen zu Texten entwickelst oder Deinen Text bühnenfertig machst und ihn z.B. beim neuen U20 Poetry Slam im Volkstheater präsentierst. Natürlich kannst Du auch einfach nur den Workshop besuchen ohne aufzutreten, niemand wird dazu gedrängt, aber allen wird im Schreib- und/oder Performanceprozess geholfen. Und das auch noch völlig kostenlos.
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Uwe Timm - Benefizlesung Kolibri Stiftung
Münchner Volkstheater
Alle seine Geister erzählt Uwe Timm in seinem letzten autobiografischen Buch herbei: seine Lehrjahren als Kürschner, die Kreativität und Präzision dieses ausgestorbenen Handwerks, die Alltagsmentalität der 50er Jahre, sein Wunsch zu schreiben, seine Leseexpeditionen in neue Welten und seine politische Bewusstwerdung - ein "Initiationsroman der Liebe, des Lesens, Arbeitens und Träumens". Das Erforschen der Zeitgeschichte, vor allem des Übergangenen, das Fragen und Hinterfragen, die Vielfalt der Stimmen und unterschiedliche Perspektiven bestimmen das Erzählen vieler seiner Texte seit dem ersten Roman Heißer Sommer (1974). Er erzählt spannend und auch witzig von der Studentenbewegung 1968, der Atmosphäre des revolutionären Aufbruchs, der Auseinandersetzung mit der Vätergeneration – 50 Jahre später erinnert er auch an uneingelöste politische Erwartungen. Immer führt Uwe Timms Erzählen auf gekonnt leichte Weise in die Tiefe und öffnet Möglichkeitsräume, spürt Verschwiegenes auf. So thematisiert er in seinem grandiosen zweiten Roman Morenga lange vor der postkolonialen Aufmerksamkeit Verbindungen von kolonialen und ationalsozialistischen Verbrechen: als einer der Ersten schreibt er 1978 über den Genozid vor 120 Jahren an den Hereros und Namas im heutigen Namibia – ein Wegbereiter der Auseinandersetzung mit der deutschen Kolonialgeschichte. Uwe Timm zeigt, wie man Überzeugungen vertreten kann, ohne Gewissheiten zu vertrauen. Das Gespräch mit Uwe Timm wird noch andere Wege durch die Welt seiner Texte zeigen. Uwe Timm, geb. 1940 ist einer der bedeutendsten Gegenwartsautoren, Mitglied mehrerer Akademien, in mehr als 20 Sprachen übersetzt und hat zahlreiche/unzählige Preise erhalten.
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Caroline Wahl: Windstärke 17
Münchner Volkstheater
Ida hat nichts bei sich außer dem alten, verschrammten Hartscha-lenkoffer ihrer Mutter, ein paar Lieblingsklamotten und ihrem Lap-top, als sie ihr Zuhause verlässt. Es ist wahrscheinlich ein Abschied für immer von der Kleinstadt, in der sie ihr ganzes Leben verbracht hat. Im Abschiednehmen ist Ida richtig schlecht, sie hat es vor zwei Monaten nicht einmal auf die Beerdigung ihrer Mutter geschafft. Am Bahnhof sucht sie sich den Zug aus, der am weitesten wegfährt – und landet schließlich auf Rügen. Ohne Plan, nur mit einem großen Klumpen aus Wut, Trauer und Schuld im Bauch, streift sie über die Ostseeinsel. Und trifft schließlich auf Knut, den örtlichen Kneipen-besitzer, und seine Frau Marianne, die Ida kurzerhand bei sich auf-nehmen. Zu dritt frühstücken sie jeden Morgen Aufbackbrötchen, den Tag verbringt Ida dann mit Marianne, sie walken gemeinsam durch den Wald oder spielen SkipBo, und abends arbeitet Ida mit Knut in der Robbe. Und sie lernt Leif kennen, der ähnlich versehrt ist wie sie, aber vielleicht tun sie einander ja ganz gut. Auf einmal ist alles ein bisschen leichter, wärmer, erträglicher in Idas Leben. Doch dann erfährt sie, dass Marianne schwerkrank ist, und der Schmerz bricht sich wieder Bahn. Der Abend wird von der Journalistin Christiane Lutz (Süddeutsche Zeitung) moderiert. Caroline Wahl wurde 1995 in Mainz geboren und wuchs in der Nähe von Heidelberg auf. Sie hat Germanistik in Tübingen und Deutsche Literatur in Berlin studiert. Danach arbeitete sie in mehre-ren Verlagen. 2023 erschien ihr erster Roman, der Spiegel-Bestseller "22 Bahnen", bei DuMont, für den sie mit dem Ulla-Hahn-Autorenpreis sowie mit dem Grimmelshausen-Förderpreis ausge-zeichnet wurde. Caroline Wahl lebt in Rostock.
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Trakl-Sound. Gedichte
Münchner Volkstheater
Rausch, Schmerz, Sucht – Georg Trakls Leben war geprägt von Extremzuständen und existenziellen Krisen. Dennoch erschuf der österreichische Lyriker und Expressionist in seinen gerade einmal 27 Jahren ein außergewöhnliches und beeindruckendes Werk, das bis heute nachhallt. 32 Schauspieler*innen interpretieren Trakls Gedichte auf vielstimmige Weise und erzeugen so, eingebettet in ein extra für diese Produktion geschaffenes Soundkonzept, einen ganz eigenen "Trakl-Sound". Johannes Allmayer - Emma Bading - Paula Beer - Luise Berndt - Florian Brückner - Maximilian Brückner - Sascha Geršak - Max von der Groeben - Aaron Hilmer - Mo Issa - Stephan Kampwirth - Amelie Kiefer - Waldemar Kobus - Felix Kramer - Taddeo Kufus - Anton von Lucke - Nicole Marischka - Jan Messutat - Philipp Moog - Antonia Moretti - Lenz Moretti - Tobias Moretti - Friedrich Mücke - Louis Nitsche - Clemens Schick - Albrecht Schuch - Karoline Schuch - Janna Striebeck - Pablo Striebeck - Carin C. Tietze - Enno Trebs
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Hape Kerkeling
Münchner Volkstheater
Hape Kerkeling in Bestform: In seinem neuen Buch setzt er nicht nur entscheidende Etappen seines Lebens fort, sondern taucht tief in die bewegte Geschichte seiner Vorfahren ein. Berührend und mit unvergleichlichem Sinn für Komik erzählt er von seiner Kindheit in den Siebzigern und den Glanzzeiten der TV-Unterhaltung, von Liebe, Vorsehung und dem Goldenen Zeitalter der Niederlande. Er führt in die Anfänge seiner Fernsehkarriere und bis in die Frühzeit der Kerckrings, ins blühende Amsterdam des 17. Jahrhunderts. Verwebt dabei lustvoll Erinnerungen mit Recherchen, eigenes Erleben mit Historie und Ahnenforschung. Und kommt schließlich auch hinter ein unglaubliches Geheimnis, das seine geliebte Großmutter Bertha zeit ihres Lebens umgab. Hape Kerkeling, 1964 in Recklinghausen geboren, begann 1984 beim Fernsehen zu arbeiten; berühmt wurde er mit der Rolle "Hannilein". Es folgte eine Vielzahl erfolgreicher Live-Auftritte sowie TV-Shows und -Serien wie "Känguru", "Total Normal", "Hape trifft" und "Let's Dance", als Königin Beatrix, Uschi Blum oder Horst Schlämmer. Der Entertainer, Schlagersänger, Schauspieler, Moderator, Kabarettist und Autor wurde u. a. mit der Goldenen Kamera, dem Adolf-Grimme-Preis und dem Deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet. Sein Buch "Ich bin dann mal weg" über seine Pilgerreise auf dem Jakobsweg stand 100 Wochen auf Platz 1 der SPIEGEL-Bestsellerliste und hat mehr als fünf Millionen Leserinnen und Leser begeistert. Auch seine Kindheitsgeschichte "Der Junge muss an die frische Luft" erreichte ein Millionenpublikum. Beide Bücher wurden mit großem Erfolg verfilmt. Hape Kerkeling lebt in Bonn und Italien. Zuletzt erschienen "Ich sach mal so", "Frisch hapeziert" und "Pfoten vom Tisch! Meine Katzen, andere Katzen und ich", das erneut monatelang die SPIEGEL-Bestsellerliste anführte.
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Stefanie Sargnagel und Christiane Rösinger
Münchner Volkstheater
Stefanie Sargnagel war in Amerika und liest aus ihren Erfahrungen. Ist es eine Reisebericht? Ist es ein Roman? Geht es überhaupt über Amerika oder nicht viel eher um das Innenleben der Künstlerin? Ist es ein Buch über Freundschaft? Dies wird die Autorin mithilfe ihrer Reisebegleitung Christiane Rösinger ergründen. Die Sängerin wird nicht nur einiges richtigstellen, sondern die Reise mitunter auch musikalisch verarbeiten. Ein Abend, an dem man zwei Legenden in die Prärie folgen kann.
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Die Nacht der Autorinnen und Autoren der Süddeutschen Zeitung
Münchner Volkstheater
Die Welt wandelt sich rasant und der Journalismus mit ihr. Auch die Nacht der Autorinnen und Autoren wird in ihrem siebzehnten Jahr noch interaktiver. Erleben Sie die Süddeutsche Zeitung mit all ihren Themen und Kanälen bei rund 20 Veranstaltungen und Aktionen in den Sälen und Foyers des Volkstheaters und des Kulturzentrums LUISE. Aber ganz egal, ob sie die SZ auf Papier lesen, in multimedialen Storys auf dem Smartphone verfolgen oder als Podcast hören, eines bleibt unveränderlich: Die Süddeutsche Zeitung ist dem Qualitätsjournalismus verpflichtet. Wir wollen unsere Leserinnen und Leser mit aktuellsten Nachrichten, hintergründigen Geschichten und manchmal auch einem Augenzwinkern durch den Tag begleiten. Begleiten Sie uns am 11. Oktober durch eine inspirierende und kurzweilige "Nacht der Autorinnen und Autoren". Wir freuen uns auf Sie! Mit Ihrem Ticket erhalten Sie Einlass zu allen fünf Locations. Der Zugang zu einer bestimmten Veranstaltung kann aufgrund der Kapazitätsgrenzen der Räume nicht immer garantiert werden. Wir leiten Sie in diesem Fall aber gerne an einen noch freien Saal weiter. Tickets erhalten Sie online über den Webshop der Süddeutschen Zeitung, als Printticket im SZ-ServiceZentrum, in der Fürstenfelder Straße 7 oder an der Abendkasse im Münchner Volkstheater (so lange der Vorrat reicht). Weitere Informationen finden Sie außerdem unter: sz-erleben.de/nda
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Caroline Peters liest: Ein anderes Leben
Residenztheater
Wer war Hanna? Diese Frau, die so oft aus der Rolle fiel, die nacheinander ihre drei Studienfreunde heiratete und drei Töchter bekam, immer mit Gedichten im Kopf, über die sie den Alltag vergaß, die ihren Platz suchte zwischen den Erwartungen der Familie an sie und den eigenen Ansprüchen – und nur selten für sich sein konnte? Viele Jahre nach Hannas Tod blickt die jüngste Tochter zurück auf das Leben ihrer Mutter, auf die eigene Kindheit im Rheinland der Siebziger und Achtziger, in der Hanna dafür sorgt, dass die Tage immer etwas anders sind als üblich. Ein Leben zwischen Bürgerlichkeit und Boheme: mit Champagner und Puschkin am Sonntagmorgen im Bett, Besuche nach der Schule in der Institutsbibliothek, wo die Mutter arbeitet und mit verschüchterten Studenten flirtet, Pokern unterm Weihnachtsbaum, abenteuerliche Fahrten in der Ente – bis sich Hanna entscheidet, die Familie zu verlassen und ihr Leben allein von vorn zu beginnen. Mit großer Einfühlsamkeit und Leichtigkeit erzählt Caroline Peters von den Fragen einer Tochter an die verstorbene Mutter und an sich selbst – und davon, was es heißt, eigene Wege zu gehen. Ein sehr persönliches Buch, kraftvoll, berührend und von hinreißendem Humor. Über die Autorin: Caroline Peters, geboren 1971, zählt zu den wichtigsten deutschen Schauspielerinnen. Nach einem Schauspielstudium an der Hochschule für Musik und Theater in Saarbücken war sie Ensemblemitglied an den bedeutendsten Theatern, u.a. an der Berliner Schaubühne und am Wiener Burgtheater. Caroline Peters spielte in zahlreichen Film und Fernsehproduktionen, etwa in der ARD-Serie «Mord mit Aussicht» oder in Sönke Wortmanns «Der Vorname», und wurde vielfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Adolf-Grimme-Preis und dem Bayerischen Fernsehpreis, dem Deutschen Schauspielpreis und dem Nestroy-Theaterpreis. 2016 und 2018 wurde sie von der Zeitschrift «Theater heute» zur Schauspielerin des Jahres gewählt. «Ein anderes Leben» ist ihr erster Roman.
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Austrofred
Münchner Volkstheater
In seiner langen Karriere als tourender Rockmusiker hat Österreichs führender Freddie-Mercury-Interpret Austrofred so einiges erlebt – und damit etliche erfolgreiche Bücher gefüllt. Aber ein paar Stories gibt es, die hat er noch nie jemandem erzählt, aus Angst, dass sonst die Leute sagen, geh, jetzt spinnt er komplett, der Fred. Aber irgendwann kommt alles raus! Das Schweigen hat ein Ende. In Gänsehaut geht es um UFOS, Urban legends, okkulte Rituale, um Spuk- und Schauergeschichten, Schutzheilige und um die Weissagungen des niederösterreichischen Sehers Mostradamus. Heavy stuff. Und alles aus erster Hand und ergänzt durch Faktencheckts und zahlreiche Do-It-Yourself-Anleitungen zum Selbermachen (Hühner hypnotisieren, Nie mehr lebendig begraben werden, Mein eigener UFO-Landeplatz). O-Ton Austrofred: "Ich bin einer der wissenschaftlichsten Menschen, die ich kenne und begegne all diesen Phänomenen mit dem schärfsten Instrument, das mir zur Verfügung steht, nämlich mit dem seziermesserscharfen Seziermesser des Hausverstands. Von dem her stelle ich wahrscheinlich eine der glaubwürdigsten Quellen für paranormale Phänomene dar, die überhaupt denkbar ist. Zumal ich einen sehr hohen IQ habe. Ich meine, ich habe meinen IQ noch nicht messen lassen, aber so etwas spürst du einfach." Das liest sich nicht nur äußerst unterhaltsam, es wird auch vom Autor persönlich hervorragend vorgelesen, auf einem Vortags-Niveau, das maximal noch mit dem Burgtheater vergleichbar ist, wobei ja das Burgtheater in letzter Zeit auch massiv abgebaut hat, nichts für ungut. Zudem performt er bei dieser Show passende und zeitlose Lieder aus seinem mittlerweile klassischen "Queen-goes-Austropop"-Kanon. Und sind wir mal ehrlich: Wer den Text von "Märchenprinz" zu "Bohemian Rhapsody" singt und "Schifoan" zu "We will rock you", der ist entweder ein Genie oder ein Genie.
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Elke Heidenreich - Lesung "Orpheus"
Immling Festival
Lesung mit Klavierbegleitung: Marc-Aurel Floros Klaviertrio mit Musikern des Festivalorchesters Immling Warum biss Adam in den Apfel? Um zu wissen. Und mit dem Wissen war das Paradies der Ahnungslosigkeit dahin. Warum dreht Orpheus sich um? Aus Unsicherheit. Und wer nur sicher gehen will, verliert. Die Sage inspiriert Musik, die Geschichten erzählt. Elke Heidenreich und Marc-Aurel Floros gestalten einen Abend zu „Orpheus“ mit Texten und Musik. Im Anschluss Signierstunde mit der Autorin.
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Was ist Wahrheit?
Residenztheater
Was ist Wahrheit – What is truth? Das weltweite Netzwerk der WELT/BÜHNE-Autor*innen wächst von Jahr zu Jahr und damit das Bedürfnis nach Austausch, Begegnung und Nachdenken über das zeitgenössische Schreiben für die Bühne. In einem gemeinsam konzipierten Lesemarathon fragen sie sich: Was ist Wahrheit? In kurzen, speziell für diese Veranstaltung entstandenen Texten werden sie diese Frage auf individuelle Weise und aus unterschiedlichen Perspektiven stellen – und vielleicht sogar beantworten. In Originalsprache mit deutschen und englischen Übertiteln. Moderation: Shahrzad Eden Osterer, Redaktion Zündfunk, Bayerischer Rundfunk Mit Deepika Arwind (Indien), Pooyan Bagherzadeh (Iran), Natalia Blok (Ukraine, Schweiz), Beniamin M. Bukowski (Polen), Birutė Kapustinskaitė (Litauen), Odile Gakire Katese (Ruanda), Asiimwe Deborah Kawe (Uganda), Noa Lazar-Keinan (Israel), Koleka Putuma (Südafrika), Oleksandr Seredin (Ukraine, Deutschland), Alfredo Staffolani (Argentinien), Carla Zuñiga-Morales (Chile) und Mitgliedern des Residenztheater-Ensembles Raum: Lisa Käppler
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Ich könnte hier stundenlang sitzen und auf den Rasen schauen
Münchner Volkstheater
Dieses Buch ist ein so vergnüglicher wie erhellender literarischer Streifzug durch die Welt des Fußballs. An der Seite eines Fans, der diese Welt innig liebt, sich aber nicht scheut, auch in die finsteren Winkel zu blicken. Moritz Rinke lässt die verschossenen Elfmeterbälle von Uli Hoeneß und Bastian Schweinsteiger miteinander reden und starrt eine Fahrstuhlfahrt lang auf den legendären Hinterkopf von Uwe Seeler. Im Weserstadion stiehlt er mit seinem Sohn heiligen Rasen und verstaut ihn in einer Tupperdose, die er neben die Originalpfeife Bertolt Brechts stellt. Er schlägt sich die Nacht mit Thomas Tuchel in der Berliner Tausendbar um die Ohren und schreibt eine Rede an die Nation im Geiste Hölderlins und Toni Kroos'. In Katar besichtigt er ungläubig die neu errichteten Stadien und erzählt am Beispiel seiner Nichte und deren Freundin, die ein Verhältnis mit Neymar hatte, vom Niedergang des Fußballs. Moritz Rinke, einer der bekanntesten Dramatiker Deutschlands, Romancier und Stürmer in der DFB-Autoren-Nationalmannschaft, hat seiner Leidenschaft ein Buch gewidmet und uns ein großes Geschenk gemacht. Moderation: Hans Werner Kilz
Literatur
Monika Gruber, Andreas Hock:
Monika Gruber, Andreas Hock:
Willkommen im falschen Film
Culturall.info - Buchtipps
Neues vom Menschenverstand in hysterischen Zeiten Ja, sind denn alle endgültig verrückt geworden? Kaum ist die Pandemie vorbei, geht der Wahnsinn weiter , wie Monika Gruber und Andreas Hock feststellen müssen. Egal, ob grüne Wärmepumpenfetischisten oder notorische PS-Protzer, verblendete Woke-Aktivisten oder ideologisierte Lehrer, besserwisserische Medienmacher und weltfremde Politiker: hier bekommt jeder sein Fett weg , der den gesunden Menschenverstand gegen Hysterie oder ein paar Gendersternchen eingetauscht hat. Gewohnt frech, scharfsinnig und bitterböse widmen sich die beiden wieder dem Zustand der Gesellschaft und legen zum Trost ein sehr, sehr lustiges Buch vor denn manchmal hilft gegen den Wahnsinn unserer Zeit nur noch Auswandern, Alkohol oder: Humor. »Ein kleines böses Buch zur Lage der Nation. Und zugleich eine Impfung gegen Hysterie und Panikmache.« Stern »Ein echtes Lesevergnügen, das nur die nicht komisch finden werden, die verlernt haben, über sich selbst zu lachen.« Münchner Merkur »Ein lustiger, kluger Appell für endlich mehr Miteinander.« Focus »Ein Kracher!« Frau im Spiegel
Literatur
Dirk Oschmann:
Dirk Oschmann:
Der Osten: eine westdeutsche Erfindung
Culturall.info - Buchtipps
»Der Osten hat keine Zukunft, solange er nur als Herkunft begriffen wird.« Was bedeutet es, eine Ost-Identität auferlegt zu bekommen? Eine Identität, die für die wachsende gesellschaftliche Spaltung verantwortlich gemacht wird? Der Attribute wie Populismus, mangelndes Demokratieverständnis, Rassismus, Verschwörungsmythen und Armut zugeschrieben werden? Dirk Oschmann zeigt in seinem augenöffnenden Buch, dass der Westen sich über dreißig Jahre nach dem Mauerfall noch immer als Norm definiert und den Osten als Abweichung. Unsere Medien, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft werden von westdeutschen Perspektiven dominiert. Pointiert durchleuchtet Oschmann, wie dieses Othering unserer Gesellschaft schadet, und initiiert damit eine überfällige Debatte.
Literatur
Martin Suter: